Als Grund für seinen Wechsel nannte Schabel den Wunsch nach etwas „Entlastung von der dichten Alltagsdisziplin“. Vor seiner Zeit bei Kraus Sienz war Schabel drei Jahre lang in eigener Kanzlei tätig, nachdem er bei Clifford Chance als of Counsel den Bereich Vergaberecht wieder aufgebaut hatte.
Schabel genießt in der Vergaberechtsszene deutschlandweit einen guten Ruf, obwohl er vor allem in der Region Bayern tätig ist. Im Großraum München ist er hervorragend vernetzt. Bei Vergaben steht Schabel häufig an der Seite öffentlicher Auftragnehmer. Dabei lag sein Beratungsschwerpunkt bislang auf den Bereichen Bau, Krankenhausbedarf, Abfallbeseitigung sowie Planungsaufträge.
Bei AssmannPeiffer soll Schabel an der Schnittstelle Energie- und Vergaberecht tätig werden. Hierzu zählen die Vergabe von Netzkonzessionen, die Energiebeschaffung für öffentliche Auftraggeber sowie Ausschreibungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Konkret geht es beim EEG um die Ausschreibung für Solarstrom. Hier will Schabel sein Know-how aus den klassischen Vergabeverfahren bei AssmannPeiffer einbringen. Die junge Kanzlei, die erst 2012 gegründet wurde und Schabels Rat bereits vor dessen Einstieg bei Konzessionsvergaben hinzuzog, zählt zwei Partner und einen Associate.
Nach dem Weggang von Schabel verbleiben in der Vergaberechtspraxis von Kraus Sienz noch ein Partner und eine langjährig erfahrene Associate. Weiterer Ausbau ist zurzeit nicht geplant. (Christin Nünemann)