Damit wird das System an die anderen Dentons-Büros angepasst. Laut Managing-Partner Andreas Ziegenhagen ist bereits bei der Gründung von Dentons vereinbart worden, die Corporate Governance der Member Firms zu harmonisieren. Dazu gehöre auch das System der Einlagenfinanzierung, so dass das bisherige System in der Dentons Europe LLP, deren Büros vor der Fusion mehrheitlich zu Salans gehörten, an die bereits ähnlich geregelten Einlagen in den USA und Großbritannien anzupassen war.
„Die Veränderungen sind keine Liquiditätsmaßnahme“, sagte Ziegenhagen. „Durch die im Rahmen des Dentons Member Firm Agreements vereinbarte Anpassung an die Corporate Governance der anderen Dentons-LLPs erzielen wir aber den willkommenen Nebeneffekt, dass auch unsere Fremdfinanzierung entsprechend sinkt.“
Mit der Erhöhung der Kapitaleinlage werden die europäischen Partner ihrer Kanzlei innerhalb der kommenden zwei Jahre rund sechs bis sieben Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen.
Vor rund drei Jahren hatten sich Salans, die kanadische Fraser Milner Casgrain und die US-Kanzlei SNR Denton zusammengeschlossen. Es folgte 2015 das Zusammengehen mit der chinesischen Kanzlei Dacheng und der US-Kanzlei McKenna Long & Aldrige. Danach weitete sich die Kanzlei in den pazifischen Raum aus und ging mit der australischen Kanzlei Gadens und in Singapur mit Rodyk & Davidson zusammen. Zuletzt kamen die kolumbianische Kanzlei Cardenas & Cardenas und in Mexiko Lopez Velarde Heftye y Soria dazu. In Europa schloss sich zuletzt das Luxemburger Büro OPF Partners an. Nach Zahl der Berufsträger ist Dentons die größte Kanzlei der Welt, sie setzte im vergangenen Geschäftsjahr global rund 1,93 Milliarden Euro um.