Nach der Übernahme

Remondis-Juristen bleiben unter sich

Die Rechtsabteilung von RWE Umwelt steht vor dem Aus. Die einstmals sieben Juristen des Entsorgungsunternehmens scheinen damit Opfer der Übernahme von RWE Umwelt durch Remondis geworden zu sein. Remondis - die frühere Rethmann AG - hatte Anfang des Jahres weite Teile von RWE Umwelt erworben, 30 Prozent durften allerdings nach Auflagen des Bundeskartellamts nicht mit übergehen. Rund 60 ehemalige RWE-Umwelt-Gesellschaften werden seitdem von der RWE Beteiligungsmanagement gehalten.

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Dort sind derzeit auch die allermeisten Inhouse-Juristen untergebracht. So arbeiten in den beiden zum Verkauf stehenden Gesellschaften RWE Umwelt Ost und West noch insgesamt drei Justiziare. Und auch der ehemaligen Rechtsabteilungsleiter von RWE Umwelt, Dr. Jürgen Bremer, ist zusammen mit zwei weitere Kollegen in der Beteiligungsgesellschaft tätig. Ihre Aufgabe besteht im wesentlichen darin, den Verkauf der 60 Gesellschaften zu begleiten – sich also letztlich selbst abzuwickeln.

Von Remondis ist dagegen nur eine RWE-Juristin übernommen worden. Die Remondis-Rechtsabteilung zählt damit nun vier Mitglieder, darunter auch Dr. Johannes Kolkmann, der schon die Rechtsabteilung von Rethmann geleitet hatte. Soweit bekannt, sind für die Remondis-Juristen die meisten Arbeiten im Gefolge des Erwerbs von RWE Umwelt inzwischen abgeschlossen.

Dass eine Fusion der Rechtsabteilungen nicht zustande kam, war nach Auffasung von Beteiligten bei RWE und Remondis nicht überraschend. Die Kulturen seien einfach sehr unterschiedlich gewesen, hieß es. Man hatte in der Vergangenheit häufig auf verschiedenen Seiten gestanden: Die Tätigkeit im identischen Geschäftsfeld, Entsorgung, führte dazu, dass sich die Juristen etwa bei Auseinandersetzungen um Auftragsvergaben begegneten.

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