Otto ist Anwalt und Notar und gehört wie der neue Wirtschaftsminister Rainer Brüderle der FDP an. Seit 1990 ist er mit einer Unterbrechung Mitglied des Bundestages.
In der vergangenen Legislaturperiode war Otto Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien, für die neue Bundesregierung soll er sich um die Themen Informationsgesellschaft und Kreativwirtschaft kümmern. Seine Anwaltszulassung ruht jetzt. Otto war erst Anfang des Jahres zu Schalast gestoßen (mehr …) und leitete in der Kanzlei das Team für Telekommunikation, Medien und Technologie. Diese Aufgaben übernehmen nun die Anwälte Sören Rößner in Frankfurt und Jan Mönikes in Berlin.
Auch der neue Thüringer Landtag verstärkt sich mit einem Juristen. Innenminister des ostdeutschen Bundeslandes ist seit Anfang November der Münchner Hochschullehrer Peter Huber (50). Der Staatsrechtsprofessor war bis 2009 zehn Jahre lang Vorsitzender des Deutschen Juristen-Fakultätentags und wurde durch seine Gegnerschaft zu den Reformvorhaben von Hochschulpolitikern bekannt. Er lehnte sowohl den sogenannten Bologna-Prozess für die Einführung von Bachelor- und Master-Abschlüssen im Fach Jura ab als auch die bayerische Hochschulreform 2008.
Mit Thüringen verbindet Huber, der sowohl CDU- als auch CSU-Mitglied ist, eine langjährige Lehrtätigkeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1996 bis 2002 war er nebenamtlicher Richter am Thüringer Oberverwaltungsgericht. Die Erfurter CDU-Fraktion engagierte ihn 2008 als Gutachter zu einem Gesetzentwurf über mehr direkte Demokratie in den Kommunen. Im Innenministerium löst er den CDU-Politiker Manfred Scherer ab. (Markus Lembeck)