Die 56-Jährige Volljuristin löst Volker Wissing ab, der seit Ausscheiden der FDP aus der Ampelkoalition im Herbst das Bundesjustizministerium kommissarisch neben dem Verkehrsministerium leitete.
Hubig begann ihre Laufbahn 1996 als Staatsanwältin und später Richterin in Ingolstadt. 2000 wechselte sie als Referentin in das Bundesministerium der Justiz nach Berlin.
2008 ging sie nach Mainz in die rheinland-pfälzische Staatskanzlei, wo sie zunächst für Justizangelegenheiten und Verfassungsrecht verantwortlich war. Ab 2009 übernahm sie die Leitung der Abteilung Strafrecht im Landesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.
Nach der Bundestagswahl 2013 berief der damalige SPD-Bundesjustizminister Heiko Maas sie ins Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Dort war sie als Staatssekretärin und Amtschefin verantwortlich für die Fachbereiche Justiz, Rechtspolitik und Verwaltung.
Die damals neu gewählte rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer holte Hubig nach der Landtagswahl 2016 als Bildungsministerin zurück nach Mainz − eine Position, die sie auch unter Dreyers Nachfolger im Amt, Alexander Schweitzer, bis zuletzt innehatte. 2020 war Stefanie Hubig Präsidentin der Kultusministerkonferenz.