Patentrecht

Bardehle holt Peter Chrocziel von Freshfields

Der Münchner IP-Partner Prof. Dr. Peter Chrocziel wechselt zum Februar von Freshfields Bruckhaus Deringer zu Bardehle Pagenberg. Der 60-Jährige arbeitet seit 1989 bei Freshfields und ist bereits seit 1991, also schon unter der Vorgängerkanzlei, Partner. Der Zugang ist für Bardehle eine Verstärkung und ein Ausbau des Patentprozessteams auf Rechtsanwaltsseite. In der gemischten Kanzlei, in der Patent- und Rechtsanwälte konsequent Prozesse gemeinsam führen, sind nur zwei Rechtsanwälte als Vollpartner auf Patentprozesse spezialisiert. Im Hinblick auf das kommende UPC war diese Aufstellung bisher relativ schmal.

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Peter Chrocziel
Peter Chrocziel

Von München aus leitete Chrocziel bislang die Arbeitsgruppe Patentprozessführung bei Freshfields. Chrocziel, der kurz nach seinem Wechsel im Februar auch seinen 61. Geburtstag feiern wird, wäre in einigen Jahren an die strengen Altersgrenzen bei Freshfields gestoßen und orientiert sich nun frühzeitig neu. Bardehle ist er schon lange auf persönliche Ebene verbunden, so arbeitete er bereits 1983 mit Gründungspartner Jochen Pagenberg im Amerikareferat des Max-Planck-Instituts zusammen.

Chrocziel führte bei Freshfields mehrere große Prozessschlachten für Apple. Wie auch Bardehle vertrat er Microsoft im Patentstreit mit Google. Auch vertritt er Mandanten aus der Pharmabranche, zuletzt arbeitete er zum Beispiel an der Schnittstelle zum Kartellrecht für Genentech.

Diese Schnittstelle sowie diese Branche sind für Bardehle interessant: Die gemischte Kanzlei ist besonders bei Industriemandanten breit verankert, durch den Zugang könnte sie ihre Stellung bei Pharmaklagen verstärken. Mit Chrocziel wechseln auch die drei Associates Dr. Jan Bösing, Dr. Anna Giedke und Daniel Seitz zu Bardehle. Im Patentprozessteam arbeiten künftig neben den vier Vollpartner auch zwei Salary Partner sowie zehn Associates.

Im Patentteam von Freshfields verbleiben zwei Partner in Düsseldorf. Frank-Erich Hufnagel der ebenfalls über Jahrzehnte lange Erfahrung verfügt und Wolrad Prinz zu Waldeck und Pyrmont, der seit 2015 Partner ist. Das Team hatte in den vergangenen Jahren verstärkt Mandate mit standortübergreifenden Teams bearbeitet. Diese Strategie wollen die beiden verbleibenden Partner, die bereits seit einigen Jahren auch in München zugelassen sind, fortführen und verstärken.

Neben den Partnern verbleiben drei Associates in München und sechs Associates in Düsseldorf. Durch den Weggang der drei Münchner Associates muss Freshfields nun, wie auch im Vorjahr, mehrere Weggänge auf Associateebene verkraften und will sich auch wieder mit jungen Anwälten verstärken.

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