„Es gab kein Anzeichen, dass das kommen würde“, sagte ein Frankfurter Faegre-Anwalt. Kanzleibeobachter spekulieren nun, dass das Frankfurter Büro geopfert wurde, damit die Kanzlei zumindest an ihrer Präsenz in London festhalten kann. Allerdings verlor das englische Büro vier von zwölf Partnern im Laufe des vergangenen Jahres.
Die 15 Anwälte in Frankfurt haben zum Teil eigenständiges Geschäft, sind aber auch teilweise stark von Verweismandaten aus den USA abhängig. Obwohl Faegre seit 1991 in Frankfurt ist, blieb das Büro jahrelang klein. Erst 2001 kam sie durch die Fusion mit der Frankfurter Kanzlei Brendel Ekkenga Daniel & Partner auf eine gewisse kritische Masse. 2006 verstärkte sie sich mit einem Team um den ehemaligen Heussen-Partner Karl-Maria Walter. Ein halbes Jahr darauf kam Markus Wenserski von Willkie Farr & Gallagher als neuer Partner dazu.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 6. April 2009