Der genaue Zeitpunkt des Wechsels steht noch nicht fest. Bei Goodwin soll Klenk gemeinsam mit Partner Lars Jessen die Private-Equity-Praxis ausbauen, die sich in der Vergangenheit vor allem auf Mid-Cap- und Venture-Capital-Transaktionen – häufig mit Bezügen zur Technologiebranche – konzentriert hat. Schon jetzt nutzt das Team viele Beziehungen innerhalb des internationalen Kanzleinetzwerks und arbeitet außerdem eng mit der Finanzpraxis um Dr. Stephan Kock zusammen, der als Managing-Partner auch das deutsche Büro leitet. Zum Mandantenkreis gehören beispielsweise die Investoren Capital D, Gramercy Europe, Spark Capital und Castlelake. Im vergangenen Jahr beriet Goodwin beispielsweise den US-Investmentfonds Medical Properties Trust bei einem milliardenschweren Joint Venture mit der französischen Primonial Group.
Goodwin hatte Anfang 2016 mit vier Partnern von Ashurst in Deutschland eröffnet, noch im gleichen Jahr schloss sich ihnen ein weiterer Ashurst-Partnern an. Insgesamt arbeiten derzeit 30 Berufsträger in den Bereichen Private Equity, Immobilientransaktionen, Finanzierungen und Steuerrecht. Weltweit sind es mehr als 1.000 Goodwin-Anwälte.
Für ihre deutsche Private-Equity-Praxis war die US-Kanzlei schon seit längerem auf der Suche nach Verstärkung. Mit Klenk hat sie nun einen äußerst erfahrenen Quereinsteiger gewonnen: Bei Latham hat er für zahlreiche namhafte Investoren bei Mid- und Large-Cap-Deals gearbeitet, dazu zählten beispielsweise die Investmentgesellschaften Ardian und Luxor sowie Apollo, die er bei ihrem Gebot für die HSH Nordbank beriet. Unter seinen Mandanten waren aber auch strategische Geldgeber wie die französischen Autowerkstattkette Mobivia, die er beim Kauf des deutschen Wettbewerbers A.T.U. beriet. Immer wieder ist er auch als Duo mit Private-Equity-Partner Dr. Hans-Jürgen Lütt tätig, zu dessen Team er bereits als Associate gehörte.
Die Private-Equity-Praxis von Latham ist weiterhin gut aufgestellt. Zu dem Team um den Leiter Oliver Felsenstein zählen knapp 30 Anwälte, darunter künftig 10 Partner. Vor allem bei großvolumigen Transaktionen tritt sie immer häufiger in Erscheinung, Beispiele dafür waren etwa die Arbeit für CVC bei der Übernahme des Gasegeschäfts von Linde sowie für Partners Group beim geplanten Kauf von Ceramtec.