Neben den zwei Partnern gehören mindestens zwei Associates zum Startteam. In Kürze soll zudem noch ein weiterer Partner in München sowie ein Büro in Hamburg dazukommen. Lupp selbst war bei DLA von beiden Standorten aus tätig.
Der Transaktionsspezialist war im Juni 2009 von Clifford Chance zu DLA gewechselt und baute in der Folge ein Kontaktnetzwerk zu Investoren auf, das sowohl internationale Finanzinvestoren als auch deutsche Family Offices umfasst. In jüngster Zeit betreute er zunehmend technologiebezogene Transaktionen sowie einige mittelgroße Immobiliendeals. Lupp beriet etwa das soziale Netzwerk Xing wiederholt, zuletzt beim Erwerb von Jobbörse.com Anfang dieses Jahres.
Auch begleitete er beispielsweise die Gründer von Bike24 beim Einsteig von Riverside. Zu diesem Team gehörte auch Ilina, die Lupp bereits aus gemeinsamen Clifford-Zeiten kennt. Sie waren 2009 gemeinsam zu DLA gewechselt. Die als deutsche Rechtsanwältin zugelassene russische Juristin Ilina hatte DLA bereits Ende März verlassen.
Lupp will mit DLA auch künftig bei passender Gelegenheit zusammenarbeiten. Seinen jetzigen Schritt begründete Lupp mit dem Wunsch, stärker selbst unternehmerisch tätig zu werden und mehr Freiheit in der Mandatsentwicklung zu entfalten. „Außerdem ermöglicht mir die Arbeit in meiner eigenen Kanzlei, mehr Aufsichts- und Beiratsmandate wahrzunehmen“, so Lupp. Die Kanzlei bedauere das Ausscheiden von Lupp, so Dr. Benjamin Parameswaran, einer der beiden deutschen Managing-Partner von DLA.
Bei DLA verbleiben 41 Berufsträger in der Corporate-Praxis, davon 14 Partner und 7 Counsel. Die Gruppe wird seit einiger Zeit von der Frankfurter Partnerin Dr. Kirsten Girnth und Dr. Nils Krause aus Hamburg geleitet. Speziell für Private-Equity-Deals waren 2013 zwei Partner von Kirkland & Ellis in München dazu gekommen.