Puzzlestein am Rhein gefunden

Schäfer Wipprecht tritt CMS bei

Der Düsseldorfer Markt ist unverzichtbare Anlaufstelle für Großkanzleien. Die Fusion von CMS Hasche Sigle Eschenlohr Peltzer mit der bekannten Düsseldorf-Berliner Sozietät Schäfer Wipprecht Schickert bestätigt das Phänomen erneut. CMS ist bis jetzt die einzige Großkanzlei, die durch eine Fusion mit einer etablierten Sozietät im Düsseldorfer Markt Fuß gefasst und damit den langersehnten Stützpunkt hinzugewonnen hat. Eine Reihe anderer Kanzleien hatten sich während der letzten zwei Jahre in der nordrhein-westfälischen Landeshaupstadt niedergelassen: Nörr Stiefenhofer Lutz, Feddersen Laule, Baker & McKenzie, BBLP Beiten Burkhardt waren alle aus eigener Kraft nach Düsseldorf gekommen.

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Cornelius Brandi, Managing Partner von CMS, kommentiert: „Die Philosophie von CMS Deutschland ist immer gewesen, überregional präsent zu sein, vertreten durch stark verwurzelte Büros. Diese sollen die gesamte Palette der Dienstleistung abdecken können.“ Namenspartner Wolfgang Schickert erklärt, dass die Entwicklung im Anwaltsmarkt die erheblichen Veränderungen bei den Bedürfnissen der Mandanten widerspiegeln: „Die Fusion ist eine Antwort auf die Bedürfnisse der Mandanten, auch der mittelständischen. Sie brauchen Kanzleien, die an jedem Standort präsent sind. Es ist nicht nur Größe und potenzielle Spezialisierung, die verlangt wird, sondern auch die Präsenz vor Ort.“

Schäfer Wipprecht spürte bei der Nachwuchsrekrutierung erhöhten Druck: „Der Gewinn von qualifiziertem Nachwuchs wird immer schwieriger. Vorher bekam man genügend Bewerbungen, jetzt muss man den Nachwuchs suchen“, erklärt Dr. Gerd Schäfer.

Brandi unterstreicht die Notwendigkeit für seine Kanzlei, die künftig CMS Hasche Sigle Eschenlohr Peltzer Schäfer heißen wird, die Standorterweiterung voranzutreiben. „Für unsere Mandantschaft ist es wichtig, im Rhein-Ruhr Raum mit einem Büro vertreten zu sein. Um unsere Mandanten aus der Medienindustrie umfassend beraten zu können, brauchen wir z.B. einen Gesellschaftsrechtler oder einen Wettbewerbsrechtler in Düsseldorf.“

Kontakte zwischen den SWS- und den Büros von CMS bestehen seit Jahrzehnten. Die Beziehungen zwischen Düsseldorf und Hamburg waren aber dank Jürgen Siemers, der vorher bei SWS gearbeitet hatte, besonders eng. Schäfer hatte in letzter Zeit oft bei presserechtlichen Angelegenheiten mit dem Hamburger Büro zusammengearbeitet und es bestanden enge Kontakte zum Münchner Eschenlohr-Büro.

Schäfer Wipprecht Schickert hatte früher schon mit einigen anderen Sozietäten, ähnlich strukturierten Büros und Grosskanzleien, die nach Düsseldorf wollten, gesprochen. CMS hatte jedoch den Partnern von SWS eine Unternehmensführung angeboten, die strukturell Ähnlichkeiten zu ihrer eigenen aufweist. „Die Strukturen der Hamburger, Stuttgarter und Frankfurter Büros sind den unseren sehr ähnlich. CMS ist partnerschaftlich organisiert, die Partner verfügen über Einflussmöglichkeiten innerhalb der Sozietät. Der selbstständige Anwalt kann sich bei uns wohlfühlen“, erklärt Schäfer den Ansatz.

Wegen der ähnlichen internen Strukturen der Kanzleien kann SWS direkt in der zweiten Stufe des Integrationsprozesses von CMS Hasche Sigle einsteigen. Obwohl Beobachter bemängelt haben, dass dieser Prozess zu langsam vorangehe, zur Zeit agieren die verschiedenen Büro teilweise als eigene Profit-Center, betont Brandi, dass die Sozietät das Ziel der vollen Integration verfolgt, um den bei anderen Fusionen betrachteten Fall-Out zu vermeiden. „Die Integration der Standorte unserer Sozietät ist weit fortgeschritten. Der Trend geht bei uns, wie bei anderen Großsozietäten, zum Lockstep“, erklärt er.

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