Rohde habe private Gründe für seinen Rückzug angegeben, teilte die Kanzlei mit. Zuvor hatte es aber in der englischen Presse Berichte gegeben, dass der Rücktritt mit Rohdes Kanzleivergangenheit vor seiner Zeit bei DLA zu tun hätte: Der Steuerrechtler war im Sommer 2013 von Berger Steck & Kollegen zu DLA gewechselt. Die damalige Kanzlei spielt eine zentrale Rolle in dem aktuellen Cum-Ex-Skandal.
DLA wollte dies nicht kommentieren, teilte aber mit, die Kanzlei sei nie mit Cum-Ex-Deals befasst gewesen. Tatsächlich war die Steuerpraxis der Kanzlei lange sehr unauffällig und hatte erst mit dem Wechsel von Rohde einen Schub erhalten.
Rohde war seit September 2016 Co-Managing-Partner gemeinsam mit Parameswaran, der sich diese Position zuvor bereits seit November 2014 mit Dr. Bernd Borgmann geteilt hatte. Das war die erste Doppelspitze, seit die Kanzlei 2004 in Deutschland eröffnet hatte.