Sanierung

Hoeckle geht mit Grub Brugger und Walter Riegger in die Eigenverwaltung

Autor/en
  • Raphael Arnold

Beim Motorenzulieferer Hoeckle hat das Amtsgericht Tübingen eine Sanierung in Eigenverwaltung angeordnet. Betroffen sind gut 420 Mitarbeiter an zwei Standorten in Baden-Württemberg und im österreichischen Vorarlberg. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Gerhard Walter von Walter Riegger Partner aus Tübingen bestellt.

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Martin Mucha
Martin Mucha

Den Posten des Restrukturierungsgeschäftsführers übernahm der Grub Brugger-Partner Martin Mucha aus Stuttgart. Das bedeutet eine Premiere für die Kanzlei, deren Anwälte zuvor ausschließlich als Sachwalter tätig waren.

Der Grub Brugger-Partner Dr. Volker Muschalle hatte das Unternehmen bereits bei den Restrukturierungs- und Veräußerungsversuchen begleitet, bevor das Amtsgericht Tübingen die Sanierung in Eigenverwaltung bei dem Unternehmen und seiner österreichischen Tochter anordnete. In der Slowakei beriet die Kanzlei BNT mit Partner Dávid Oršula die Abwicklung des Produktionsstandorts in Klasov.

Gerhard Walter
Gerhard Walter

Bei Hoeckle war zuletzt der Einstieg eines Investors gescheitert. Nach Firmenangaben ließen sich die finanziellen Erwartungen der kreditgebenden Banken nicht erfüllen. In diese Phase fiel auch die Schließung eines slowakischen Standorts mit 26 Mitarbeitern, der an die österreichische Gesellschaft angegliedert war.

Der Spezialist für Motorenteile und -instandsetzungen schreibt seit 2013 rote Zahlen. Zuletzt brach die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren deutlich ein. Die österreichische Tochter in Langenegg meldete für 2016 einen Umsatz von 42 Millionen Euro, was einem Minus von knapp 18 Prozent entspricht. Am 2000 eröffneten Vorarlberger Standort arbeiten rund 320 Beschäftigte. Am Hauptsitz in Mössingen bei Tübingen hat Hoeckle rund 100 Angestellte.

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