Schiedsgerichte

Siemens-Spezialistin zieht ins Board der ICCA

Der International Council for Commercial Arbitration (ICCA) hat fünf neue Mitglieder in sein Governing Board berufen, darunter erstmals zwei Unternehmensanwälte. Eine von ihnen ist Dr. Anke Sessler, Chief Litigation Counsel bei Siemens in München.

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Anke Sessler
Anke Sessler

Sessler zieht zum April in das 41-köpfige Gremium ein und ist das einzige Mitglied aus Deutschland. Als weiterer Inhouse-Jurist schließt sich Andrew Clarke von Esso in Großbritannien dem Board an. Die Amtszeit läuft vier Jahre.

Sessler ist seit 2008 Litigation-Chefin bei Siemens. Zuvor war sie Partnerin bei Clifford Chance. Zudem benannte sie Deutschland 2008 auf die sogenannte ICSID-Liste für Consiliators des Weltbankschiedsgerichts. Vor wenigen Monaten wurde Sessler für eine weitere Amtszeit bis 2019 bestätigt. Sie ist folglich eine der Meinungsbildnerinnen im Bereich alternative Streitbeilegung. Gleiches gilt für den Siemens-Konzern. Bedingt durch die zahlreichen Streitigkeiten im Anlagenbau hat der Mischkonzern an seinen Standorten in München und Erlangen spezialisierte Teams von Inhouse-Juristen aufgebaut.

Die Nicht-Regierungsorganisation ICCA setzt sich für alternative Konfliktlösungen in internationalen wirtschaftsrechtlichen Auseinandersetzungen ein. Ihr steht als Präsident Prof. Jan Paulsson von der University of Miami School of Law vor. Der weltweit anerkannte Schiedsexperte war bis zum Vorjahr einer der führenden Köpfe der Praxis bei Freshfields Bruckhaus Deringer. Aktuell sorgt Paulsson mit der Gründung einer hochkarätig besetzen Schiedsboutique in den USA und Europa für Aufsehen in der internationalen Schiedsszene.

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