Baker & McKenzie hat unter Leitung ihres australischen Partners Chris Hughes Mitte Februar ein Büro in Myanmar eröffnet. Yangon ist international der 75. Standort der Kanzlei. Allein im asiatisch-pazifischen Raum ist Baker nun 16-mal vertreten. Bereits im vergangenen Jahr hatte mit Luther eine deutsche Kanzlei den Schritt in das aufstrebende Schwellenland getan.
Hughes hatte im Jahr 2000 bei Baker in Sydney begonnen und war von 2004 bis 2007 für Clifford Chance tätig, um danach wieder zu Baker zurückzukehren. Seit Ende vergangenen Jahres war der Corporate-Spezialist schon in Yangon vor Ort, um die Büroeröffnung vorzubereiten. Insgesamt arbeiten dort nun sieben Anwälte für Baker. Weitere in Myanmar zugelassene Berufsträger sind auch am Standort Sydney tätig. Die Beratungsschwerpunkte in Yangon liegen in den Bereichen Energie, Bergbau und Infrastruktur, Informationstechnologie und Telekommunikation, Verbrauchsgüter, Unternehmenstransaktionen sowie Geistiges Eigentum.
„Wir engagieren uns langfristig in Myanmar und freuen uns darauf, mit den Institutionen, Offiziellen und Regulierungsbehörden von Myanmar zusammenzuarbeiten, und das Land in dieser Übergangsphase zu unterstützen“, sagte Hughes. Yangon ist das wirtschaftliche Zentrum Myanmars und war bis 2005 auch die Hauptstadt. Als solche wurde sie dann von Naypyidaw abgelöst. Das Land, das durch eine Militärdiktatur jahrzehntelang abgeschottet war, treibt seit 2011 einen demokratischen Reformprozess voran.
Baker hatte in den vergangenen zwei Jahren bereits Mandanten bei ihren Aktivitäten in Myanmar von Bangkok aus begleitet. Im asiatischen Raum hatte Baker zuletzt 2013 ein Büro in Südkorea eröffnet.