Seitenwechsel

Baker-Partner leitet künftig Kartellrechtsbereich bei ThyssenKrupp

Der Kartellrechtsspezialist Dr. Thomas Lampert wechselt ab Oktober nach Düsseldorf in die Konzernrechtsabteilung von ThyssenKrupp. Der 42-Jährige ist bisher im Brüsseler Büro von Baker & McKenzie tätig und dort der einzige deutsche Partner. Lampert scheidet bereits Mitte Juli bei Baker aus. Bei ThyssenKrupp wird Lampert den kartellrechtlichen Bereich leiten. "Gerade in der fusionskontrollrechtlichen Beratung ist die frühe Einbindung in Transaktionen eine sehr interessante Herausforderung", sagte er. "Die Arbeit bei ThyssenKrupp wird mich viel näher an die unternehmensbezogenen Vorgänge und Entscheidungen heranbringen, als es für einen externen anwaltlichen Berater möglich ist, und dem sehe ich mit Spannung entgegen."

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Im Rahmen des Compliance Office des Unternehmens dürften kartellrechtliche Aspekte ebenfalls eine Rolle spielen. Für die ThyssenKrupp-Juristen stehen Compliancethemen in engem Zusammenhang mit der Corporate-Governance-Arbeit und dem Risikomanagement.

Lamperts künftiger Chef, Chefjustiziar Dr. Thomas Kremer, ist bekannt für seine umfassende Expertise bezüglich des deutschen Corporate-Governance-Kodex. 2006 führte das Unternehmen beispielsweise verschiedene Compliance-Maßnahmen zur Vorbeugung von Kartell- und Korruptionsverstößen durch.

Anfang 2007 geriet ThyssenKrupp jedoch nach einer langen Ermittlungsphase der EU-Kommission gegen die Beteiligten des so genannten Fahrstuhl-Kartells mit einem hohen Bußgeld in die Schlagzeilen.

Bei Baker & McKenzie hat Lampert in den vergangenen Jahren schon öfter Mandanten bezüglich Compliance-Programmen beraten. Nach seinem Weggang bleiben im Brüsseler Baker-Büro noch zwei deutsche Senior Associates. Doch der Schwerpunkt der Praxis verlagert sich deutlich nach Frankfurt. Die Kanzlei hat vor kurzem schon einen Anwalt an die Rechtsabteilung eines Konzerns verloren: Dr. Stephan Semrau ging im Juli zu Bayer.

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