Moritz begann seine Karriere 2010 in der Staatsanwaltschaft München I, 2012 ging er als Associate ins Münchner Büro von Freshfields, wo er zunächst in der Corporate-Praxis um Dr. Wessel Heukamp arbeitete. Später wechselte er ins Team von Prof. Dr. Norbert Nolte, bei dem die strafrechtliche Praxis von Freshfields aufgehängt ist. Hier war Moritz gleich zu Beginn der Dieselaffäre im Oktober 2015 in die Beratung der Wolfsburger und ihrer Tochterfirmen involviert, zuletzt als Principal Associate.
Audi gewinnt mit Moritz in turbulenten Zeiten einen erfahrenen Strafrechtler. Wie zu hören ist, soll das neue Team zügig weiter aufgestockt werden.
Moritz‘ Hauptaugenmerk dürfte derzeit auf dem Ordnungswidrigkeitsverfahren liegen, das die Münchner Staatsanwaltschaft gegen Audi führt. Als externen Vertreter hat das Unternehmen dafür Prof. Dr. Werner Leitner von Leitner & Partner mandatiert.
Mitte Juni hatte sich die Dieselaffäre auch für die Vorstände in Ingolstadt weiter zugespitzt. Der inzwischen beurlaubte Vorstandschef Rupert Stadler konnte mit seinem Verteidiger Thilo Pfordte von Brehm & v. Moers noch keine Entlassung aus der Untersuchungshaft erreichen.
Besser sieht es für den ehemaligen Audi-Manager und Trüg Habetha-Mandanten Wolfgang Hatz aus. Er wurde nach zehn Monaten aus der U-Haft entlassen – gegen eine Kaution von drei Millionen Euro. Hatz wird schon länger von dem bundesweit anerkannten Freiburger Strafverteidiger Prof. Dr. Gerson Trüg vertreten. In arbeitsrechtlichen Fragen vertritt Dr. Tim Wißmann aus der Kölner Boutique Küttner den schon seit 2015 beurlaubten Manager. Seit einigen Wochen ist für die Kontakte in Bayern auch der ehemalige CSU-Staatsminister Dr. Peter Gauweiler, Gründungspartner der Kanzlei Bub Gauweiler & Partner, in die Hatz-Verteidigung eingebunden. Presserechtlich wird Hatz von Höcker-Namenspartner Prof. Dr. Ralf Höcker beraten.