Baker & McKenzie hat ab Juli eine neue Managing-Partnerin für Deutschland. Die langjährige IP-Partnerin Dr. Constanze Ulmer-Eilfort (50) aus München übernimmt den Posten und löst Dr. Bernhard Trappehl (49) ab. Der Arbeitsrechtler hatte die Leitung seit 2007 für zwei Amtszeiten inne (mehr… und mehr…).
Ulmer-Eilfort war Ende letzter Woche von der deutschen Partnerschaft gewählt worden und tritt ihr neues Amt zunächst für drei Jahre an. Sie ist bereits seit rund 20 Jahren bei Baker & McKenzie tätig. 2000 wurde sie Principal, was dem Status eines Equity-Partners entspricht. Die IP-Spezialistin ist unter anderem auf die Branchen Life Sciences sowie Medien spezialisiert und war lange im Frankfurter Büro tätig, bevor sie 2005 nach München wechselte.
Wer außer ihr zukünftig zum Managementkreis gehören wird, steht noch nicht fest. Bislang verantwortet der Dispute-Resolution Partner Axel Hamm die Position des Professional Delevopment Partners und kümmert sich um die interne Weiterbildung sowie das Recruitment. Das Business Development hatte Trappehl zuletzt wieder selbst übernommen, nachdem es zeitweise von Finance-Partner Dr. Dietmar Helms verantwortet worden war.
Auch ist nicht bekannt, wer außer Ulmer-Eilfort zur Wahl stand. Trappehl war nach eigenen Angaben nicht mehr angetreten. Nach seinem Amtsantritt hatte er selbst seinerzeit die Wahlmodalitäten geändert und festgelegt, dass eine Wiederwahl nur einmal erfolgen darf. Als deutscher Managing-Partner zeichnete Trappehl in seinen zwei Amtszeiten verantwortlich sowohl für die Umsetzung des kanzlei- und weltweit beschlossenen Transaktionsfokus als auch maßgeblich für einen laufenden Umstrukturierungsprozess.
Trappehl setzte sich für ein stärkeres Management sowie mehr Zusammenarbeit der deutschen Praxen untereinander ein und trieb in den letzten Jahren einen internen Modernisierungsprozess voran. Nach JUVE-Informationen haben die deutschen Partner in der Partnerschaftsversammlung nicht nur die neue Managing-Partnerin gewählt, sondern auch eine Änderung des Vergütungssystems beschlossen. Das bisherige System nach der sogenannten ‚Baker-Formel‘ galt als stark umsatzorientiert und individualistisch.
Baker & McKenzie beschäftigt rund 200 Berufsträger an ihren Standorten in Frankfurt, Düsseldorf, München und Berlin. Weltweit hat die Kanzlei 70 Büros in 43 Ländern und 3.800 Anwälte. (Silke Brünger)