Van Rienen arbeitete zunächst in Washington und später in Frankfurt für Latham. Dabei spezialisierte er sich vor allem auf multinationale Ermittlungsverfahren mit US-Bezug. Europäische Banken beriet er etwa zu amerikanischen Finanzsanktionen und steuerrechtliche Meldepflichten (FATCA). Erfahrung sammelte er auch bei der Begleitung interner Ermittlungen, beispielsweise bei Fragen zum Auffinden und Sichern elektronischer Daten.
Es verwundert nicht, dass Ufer Knauer mit van Rienen in Frankfurt den weiteren Ausbau ihrer Arbeit für zahlreiche Banken plant. Denn im Bankensektor hat sich Ufer Knauer in den vergangenen Jahren zunehmend Marktanteile erschlossen. Insbesondere von München aus konnte sich die Kanzlei einige weithin beachtete Frankfurter Großmandate sichern, unter anderem zuletzt an der Seite der Commerzbank rund um die Aufarbeitung von Cum-Ex-Deals.
Erst vor zwei Jahren hatte die angesehene Münchner Kanzlei in Berlin eröffnet und dafür den anerkannten Experten für internationales Strafrecht, Prof. Dr. Wolfgang Schomburg, gewonnen. Anders als in Berlin, wo sie direkt ein eigenständiges Büro eröffnete, setzt Ufer Knauer in Frankfurt auf eine Bürogemeinschaft mit Schulte Riesenkampff. Mit der Wettbewerberin arbeitete die Sozietät in der Vergangenheit bereits mehrfach an der Schnittstelle von Wirtschaftsstrafrecht und Kartellrecht zusammen. Ziel der Bürogemeinschaft ist entsprechend eine enge Verzahnung von straf- und kartellrechtlichem Spezialwissen, wie sie in dieser Form bislang nicht im Markt angeboten werde, so Namenspartner Dr. Florian Ufer. Insgesamt sind nun rund 15 Anwälte für Ufer Knauer tätig. (René Bender)