Trennung

Aderhold Gassner wieder ohne Gaßner

Die Kanzlei Aderhold Gassner trennt sich zum April von Namenspartner Prof. Dr. Otto Gaßner. In welcher Form der 57-jährige Gaßner künftig tätig sein wird, steht bislang nicht fest. Aderhold Gassner benennt sich im gleichen Zug in Aderhold Rechtsanwaltsgesellschaft um. Abgesehen von Gaßner werden in den nächsten Wochen sehr wahrscheinlich weitere Partner das Münchner Büro verlassen. Gaßner war erst im November 2007 mit einem Team von GSK Gassner Stockmann & Kollegen zu der damals als Aderhold v. Dalwigk Knüppel firmierenden Kanzlei ins Münchner Büro gewechselt. Gaßner war einer der Mitbegründer von GSK Gassner. Beide Seiten begründeten damals die Trennung damit, dass sich Gaßner mit strukturellen Veränderungen in der Partnerschaft nicht habe identifizieren können.

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Aderhold dagegen versprach sich mit den Zugängen um Gaßner den Durchbruch im Münchner Markt. Insgesamt stießen damals 15 Anwälte hinzu, wobei ein Teil des Teams von Labbé & Partner kam, darunter die Öffentlich-Rechtler Michael Nusser und Roland Gerold.

Die damals gehegten Erwartungen haben sich offenbar nicht erfüllt, unterschiedliche Auffassungen über strategische Entwicklungen sind nach Angaben beider Seiten auch der Grund für die jetzige Trennung. „Wir entwickeln Mandate auf eine Art und Weise weiter, die sich stark unterscheidet“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Lutz Aderhold. Auch Gaßner bestätigte diese Einschätzung gegenüber JUVE. „Ich habe die Entwicklung zwar nicht veranlasst. Doch ich möchte langfristig lieber etwas Ungewöhnliches machen, als schnell etwas Gewöhnliches“, fügte der Öffentlich-Rechtler hinzu. Er werde künftig auf eigene Rechnung tätig sein. Wie genau dieses Modell aussehen wird und ob ihn weitere Anwälte aus seiner jetzigen Kanzlei begleiten, sei allerdings noch offen.

Zum Beratungsportfolio des in München verbleibenden Aderhold-Teams gehören weiter die Bereiche Bank-, Gesellschafts- und Steuerrecht.

Hinsichtlich des bundesweiten Ausbaus der Sozietät hatte Aderhold Gassner zuletzt turbulente Zeiten erlebt. Im Juli vergangenen Jahres wechselten aus dem Frankfurter Büro sämtliche Partner zu Sibeth und Salans. Ein Jahr zuvor verließ ein Litigation-Team in Düsseldorf die Kanzlei in Richtung Lovells. Im Oktober 2007 konnte das Büro mit dem Zugang von Detlef Kuhlen von Stock Aders & Partner auch einen Zugang vermelden. In Dortmund unterstützt zudem seit März Hans Ulrich Sickel als of Counsel das bundesweit anerkannte Banken-Team. Er war vorher als Syndikus und Abteilungsleiter Recht bei der Sparkasse Hagen tätig.

Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 10. März 2009

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