Gordon Dadds und Ince & Co werden nur in Großbritannien und China vollständig fusionieren. Die übrigen Ince-Büros in Europa, Dubai und Singapur bleiben bestehen und werden als stärkeres Netzwerk mit Gordon Dadds zusammenarbeiten. Grund dafür sei das zeitaufwändige Regulierungsverfahren, hieß es.
Die Übernahme des LLP-Geschäfts von Ince & Co hat Gordon Dadds inzwischen abgeschlossen. Dazu gehören die Büros in London, Shanghai und Peking. Die Standorte in Deutschland (Hamburg und Köln), Frankreich, Griechenland, Dubai und Singapur bleiben jedoch als Ince & Co bestehen. Die Kanzleien einigten sich auf ein stärkeres Netzwerk, anstelle einer weltweiten Fusion.
Gründe, von einer Gesamtfusion Abstand zu nehmen, seien die „zeitaufwändigen Regulierungsverfahren”, heißt es im britischen Magazin The Lawyer. Es sei nicht möglich gewesen, sich mit allen verbundenen Einheiten zu einigen und die behördliche Genehmigung bis Ende 2018 zu erhalten.
In Großbritannien und China wird die Kanzlei nun unter Ince Gordon Dadds firmieren. Der Gesamtpreis liegt bei 27,3 Millionen Pfund, rund 30,4 Millionen Euro, und wird über vier Jahre gezahlt. Außerdem werden Optionen über bis zu drei Millionen neue Aktien geleistet. Gordon Dadds ist seit Sommer 2017 börsennotiert.
Zu dem neuen Netzwerk zählen somit 121 Partner und Büros an 10 Standorten. Ince befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Transport-, Energie-, Schifffahrts-, Handels- und Versicherungsrecht. (Melike Vardar, Melanie Müller)