Umschichtung

Freshfields setzt deutliches Zeichen in München

Freshfields Bruckhaus Deringer stärkt ihren Münchner Standort durch interne Partnerwechsel: Fünf zum Teil äußerst renommierte Partner aus dem Frankfurter Büro wechseln zum nächsten Geschäftsjahr in das Büro an der Isar, dem kleinsten unter den deutschen Standorten. Mit Dr. Matthias-Gabriel Kremer und Rick van Aerssen verlegen zwei hoch angesehene Corporate-Partner ihren Schwerpunkt nach München. Beide waren in jüngerer Zeit sehr stark in Bankentransaktionen eingebunden. Ihre Schreibtische in Frankfurt behalten sie jedoch auch weiterhin. Mit Yorck Jetter verstärkt zudem der Leiter der deutschen Banking-Praxis die Münchner Gruppe, was vor allem mit Blick auf die Beratung von Kapital- und Restrukturierungsmaßnahmen geschieht.

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Das Immobilienwirtschaftsrecht baut künftig Dr. Markus Fisseler in München auf. Außerdem wechselt der zur Partnerschaft anstehende Corporate-Anwalt Dr. Wessel Heukamp in die bayrische Landeshauptstadt.

Dr. Konstantin Mettenheimer, Co-Senior Partner weltweit von Freshfields Bruckhaus Deringer sagte: „Wir sehen in München besonderes Wachstumspotenzial gerade im Hinblick auf anstehende Restrukturierungen und -finanzierungen, bei der Deckung akuten Kapitalbedarfs sowie in den Bereichen Versicherungs- und Immobilienrecht.“ Deshalb verstärke Freshfields jetzt gezielt das Münchner Team.

Das Freshfields-Büro vor Ort war erheblich geschwächt, seit 2004 die Corporate- und Finanz-Rainmaker Dr. Peter Nussbaum, Dr. Norbert Rieger und Dr. Rolf Füger die Kanzlei verlassen hatten und zu Milbank Tweed Hadley & McCloy wechselten. Einen weiteren Stoß versetzte der Weggang von Dr. Hans-Jörg Ziegenhain, der Anfang 2006 zu Hengeler Mueller wechselte.

Eine Stärkung des Standorts war schon damals durch interne Partnerwechsel angegangen worden. So kam beispielsweise Tobias Müller-Deku aus dem Moskauer Büro dazu, und die Düsseldorfer Partner Dr. Axel Epe und Eberhard Seydel sowie zwischenzeitlich die Berliner Partnerin Dr. Stephanie Hundertmark verlagerten einen größeren Teil ihrer Zeit an den süddeutschen Standort.

Dennoch hatte sich das Büro nach Einschätzung des Münchner Markts von den Verlusten nicht wieder vollständig erholen können. Auch seine Rolle innerhalb der deutschen Praxis war regelmäßig Gegenstand von Marktspekulationen gewesen. Die Sozietät kündigte bereits weitere Umzüge nach München sowie die Einstellung von Associates an.

Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 6. März 2009

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