Die Kanzlei bereitet derzeit einen entsprechenden Antrag bei den Behörden in Myanmar vor, das nach wie vor auch unter seiner früheren Schreibweise Burma bekannt ist. Ähnlich wie im malaysischen Kuala Lumpur wird Luther in Myanmar keine Full-Service-Rechtsberatung anbieten. Sie will Unternehmen bei Investitionen in dem südostasiatischen Land unterstützen und auch rechtlich beraten, soweit es die burmesischen Gesetze zulassen.
Yangon ist das wirtschaftliche Zentrum Myanmars und war bis 2005 auch die Hauptstadt. Als solche wurde sie dann von Naypyidaw. abgelöst. Hintergrund der Büroeröffnung ist der politische und wirtschaftliche Aufbruch des Landes, das durch eine Militärdiktatur jahrzehntelang abgeschottet war und seit 2011 einen demokratischen Reformprozess vorantreibt. Erst Anfang November verabschiedete das Parlament ein liberaleres Investitionsgesetz.
„Dies hat Interesse an Investitionen geweckt bei unseren Mandanten, die wir nun direkt vor Ort betreuen wollen“, sagte Prof. Dr. Hans-Georg Hahn, Managing-Partner von Luther. „Eine Vertretung vor Ort ist wichtig, da die Rechtslage momentan angesichts der noch geringen Regelungsdichte unklar ist und man mit den Behörden direkt verhandelt muss.“
Hahn verantwortet die Planungen zusammen mit Dr. Markus Sengpiel, mit dem er die Kanzlei als Doppelspitze führt, sowie Partnern des Singapurer Büros. Wer das neue Büro leitet, hat die Kanzlei aber noch nicht entschieden. Myanmar ist ungefähr doppelt so groß wie Deutschland und zählt rund 54 Millionen Einwohner. Das Land grenzt unter anderem an China, Indien und Thailand.
Seit Oktober hat Luther auch seine Aktivität in Indien ausgebaut. Luther hat dort bereits seit Langem Partnerkanzleien wie BMR Advisors. Nun gibt es ein eigenes Büro, das Corporate Services anbietet.
