Ungewöhnlicher Schritt

Hengeler Mueller startet in China

Autor/en
  • JUVE

Hengeler Mueller will im kommenden Jahr ein Büro in China eröffnen. Der Startschuss in der Wirtschaftsmetropole Schanghai soll voraussichtlich im Spätsommer 2014 fallen. Die Kanzlei benötigt dafür noch die erforderlichen Genehmigungen der Behörden.

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Johannes Adolff
Johannes Adolff

Die beiden Transaktionsexperten Dr. Changfeng Tu und Dr. Johannes Adolff werden das Startteam vor Ort bilden. Tu, der in Schanghai aufgewachsen und seit 2008 bei Hengeler Mueller in Düsseldorf tätig ist, wurde erst kürzlich mit Wirkung zum kommenden Januar zum Partner ernannt. Der Frankfurter Adolff ist seit 2006 Partner. Neben den beiden werden auch zwei weitere Partner neben ihrer Tätigkeit hierzulande zeitweise in dem neuen Büro arbeiten – der Gesellschaftsrechtler Dr. Christian Möller, seit 2000 Partner im Düsseldorfer Hengeler-Büro, und der Frankfurter Bank- und Kapitalmarktrechtler Dr. Hendrik Haag, seit 1992 Partner. Alle vier sind auch Mitglieder des schon seit 2005 bestehenden kanzleiinternen China Desk.

Changfeng Tu
Changfeng Tu

Die Entscheidung für ein eigenes Büro im Ausland ist für Hengeler sehr ungewöhnlich. Bislang ist die Kanzlei neben ihren vier deutschen Standorten nur in Brüssel und London mit eigenen Büros vertreten. Weit überwiegend setzt Hengeler bei ihren Auslandsaktivitäten auf Best-Friends-Beziehungen, etwa zu Slaughter and May in Großbritannien, Davis Polk & Wardwell in den USA oder Bredin Prat in Frankreich.

In China war die Sozietät auch bislang schon über die Büros einiger Best Friends in Peking und Hongkong präsent. So haben De Brauw Blackstone Westbroek aus den Niederlanden und Uría Menéndez aus Spanien ein Büro in Peking, Slaughter and May ist sogar in Peking und Hongkong vertreten. Darüber hinaus arbeitet Hengeler bislang eng mit einigen chinesischen Top-Kanzleien zusammen, vor allem Jun He sowie King & Wood Mallesons und Fangda.

In den vergangenen Jahren hat vor allem das Geschäft mit Akquisitionen chinesischer Investoren in Deutschland stark zugenommen. So begleitete Hengeler unter anderem im vergangenen Jahr den Baumaschinenkonzern Shandong Heavy Industry bei der bis dato größten chinesischen Direktinvestition in Deutschland, der strategischen Partnerschaft mit dem Gabelstaplerhersteller Kion (mehr…).

„Die Sozietät trägt damit der rasanten Entwicklung und wachsenden Bedeutung des chinesischen Marktes Rechnung und wird die bereits bestehenden Mandatsbeziehungen zu dortigen Unternehmen weiter ausbauen“, sagten Dr. Daniela Favoccia und Dr. Matthias Hentzen, Co-Managing-Partner von Hengeler.

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