Kommentar

Steife Brise

Autor/en
  • Aled Griffiths

Krisen kommen und gehen. So haben es spezialisierte Schifffahrtskanzleien seit jeher gesehen. Derzeit kämpft ihre Klientel gegen eine ihrer schlimmsten Flauten – und nun zeigt sich, welche Kanzlei in der Lage ist, in dem veränderten Markt auch Chancen aktiv zu nutzen. Ein Beispiel ist Watson Farley & Williams, die sich mit Dr. Klaus Schmid-Burgk verstärkte, einem der erfahrensten Finanzierungsspezialisten von der HSH Nordbank (mehr...).

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Es überrascht angesichts der riesigen geplatzten Schiffsfinanzierungsblase nur auf den ersten Blick, dass die Kanzlei gerade jetzt ihre Finanzierungspraxis weiter verstärkt. Denn tatsächlich werden sich die Bedürfnisse vieler maritimer Mandanten viel stärker in Richtung Restrukturierungen und Refinanzierungen bewegen. Und wie schon Private-Equity-Anwälte vor einigen Jahren gemerkt haben, kann das sogar lukrativer sein als gewöhnliche Transaktionsmandate.

Watson Farley wird sich jetzt noch enger mit ihrer Londoner Schiffsfinanzierungspraxis verzahnen müssen, so wie sie es schon bei der Positionierung zu Offshorewindpark-Projekten getan hat. Die Achse Hamburg-London etablierte auch Norton Rose, indem vor zwei Jahren mit Gordon Hall ihr Schiffsfinanzierungs-Ass in die Hansestadt wechselte, um die Möglichkeiten des Markts auszuloten.

Weitere Restrukturierungsspezialisten bringen sich schon in Stellung. Die Zeiten von Hamburg als schwer zugänglichem Markt mit treuen hanseatischen Mandanten und langjährigen Beziehungen zwischen Anwälten, die bereits ihr ganzes Leben in der Hansestadt verbracht haben, gehen wohl endgültig zu Ende. Finanzierungs- und Restrukturierungsexpertise ist gefragt. Es wird ungemütlich in Hamburg und das bringt Gelegenheiten auch für Anwälte, die nicht unbedingt Mitglieder eines Vereins an der Alster sind.

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