Inhouse-Sesselwechsel

Neuer Chefjurist bei Linde kommt von Johnson & Johnson

Dr. Christian Rau wird zum Juli neuer Chief Legal Officer des Industriegaseherstellers Linde-Group. Rau war unter anderem Head of Legal für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Johnson & Johnson. Er folgt dem Briten Nick Deeming, der diese Position nach dem Zusammenschluss der deutschen Linde AG und der britischen BOC zur Linde-Group inne hatte und den Integrationsprozess mit begleitete.Er folgt dem Briten Nick Deeming, der diese Position nach dem Zusammenschluss der deutschen Linde AG und der britischen BOC zur Linde-Group inne hatte und den Integrationsprozess mit begleitete.

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Bei Johnson & Johnson war Rau in den letzten acht Jahren in verschiedenen Positionen tätig. Während dieser Zeit arbeitete er unter anderem in den USA und in Brüssel für das Unternehmen. Zuvor war der Jurist bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Köln und Berlin tätig.

Für Linde wird Rau nun von München aus arbeiten, dort befindet sich seit September letzten Jahres der Sitz des Vorstands. Sein Vorgänger Deeming war vor der Übernahme durch Linde im Herbst 2006 Chefjurist von BOC.

Nach der Übernahme waren eine Reihe von Leitungsfunktionen mit BOC-Mitarbeitern besetzt worden, so auch die des General Counsels. Schon seit einigen Wochen ist bekannt, dass Deeming das Unternehmen verlassen wird.

Die Integration von Linde und BOC hatte erhebliche Veränderungen zur Folge. So wurde die Rechtsabteilung umstrukturiert und das Panel externer Kanzleien auf eine Handvoll gekürzt. DLA Piper ist Hauptberater für Linde weltweit und erhält 80 Prozent des Beratungsbudgets.

Linklaters fällt die führende Rolle bei internationaler gesellschaftsrechtlicher und M&A-Beratung außerhalb den USA zu, Hengeler Mueller berät weiterhin das Corporate Center. Simpson Thacher unterstützt Linde in den USA, Kartellrecht wird allerdings durch Shearman & Sterling abgedeckt.

In Deutschland mandatiert das Unternehmen traditionell Wilmer Hale im Kartellrecht. Bei der Übernahme von BOC standen auf Seiten des Dax-30-Unternehmens Freshfields und Wilmer Hale, auf Seiten BOC Slaughter and May und Hengeler Mueller.

Sowohl Freshfields als auch Slaughter sollen der englischen Presse zufolge nicht mehr auf dem Panel vertreten sein. Die Linde-Gruppe kam 2006 rechnerisch auf einen Umsatz von mehr als 12 Milliarden Euro und beschäftigt rund 53.000 Mitarbeiter.

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