Klawitter war 1996 zu der Freshfields-Vorgängerkanzlei Bruckhaus Westrick Stegemann gekommen. Neben dem Marken- und Wettbewerbsrecht gehören auch das Lizenzvertrags- und Technologietransferrecht zu seinen Schwerpunkten. Klawitter ist geschäftsführender Vorstand und Vizepräsident der LES Licensing Executives Society. Plath, der neben der IP-Expertise vor allem Erfahrung bei der Betreuung von IT-Projekten mitbringt, war zuletzt etwa maßgeblich am Aufbau und der Rechtevermarktung des Pay-TV-Senders Unity Media beteiligt. „Wir verbinden die Kompetenz und Erfahrung internationaler Großkanzleien mit der Beweglichkeit und Effizienz einer überschaubaren Einheit von Spezialisten“, sagte Plath.
Die Partnerzahl der IP-Praxis von Freshfields hat sich in den vergangenen zwei Jahren merklich verkleinert. In München war zuletzt Michael Knospe zu Howrey gewechselt, in Düsseldorf der Pharma- und Wettbewerbsrechtler Dr. Ulrich Reese zu Clifford Chance. Im klassischen Markenrecht sind nun vor allem die Düsseldorfer Partnerin Dr. Andrea Lensing-Kramer sowie der Kölner Partner Matthias Koch tätig. In Hamburg berät mit Dr. Jochen Dieselhorst ein Partner mit Schwerpunkten im IT- und Biotech-Bereich, der aber auch im Marken- und Wettbewerbsrecht erfahren ist.
„In Hamburg werden wir selbstverständlich weiterhin im Marken- und Wettbewerbsrecht tätig sein“, sagte Klaus Beucher, Leiter der IP/IT-Praxis von Freshfields. „Im Vordergrund stehen dabei aber vor allem IP-bezogene Transaktionen und größere Beratungsmandate. Das Markenanmeldegeschäft konzentrieren wir künftig in Düsseldorf und Köln.“
Der vierte Partner von KPNZ, Neben, stößt aus der großen IP- und Medien-Praxisgruppe von Lovells zu der neuen Kanzlei. Neben, zuletzt Senior Associate, hat sich im Markt schon lange für die Beratung und Vertretung von Medienunternehmen einen Namen gemacht. So vertrat er in den vergangenen Jahren etwa den Bauer Verlag in presserechtlichen Prozessen, 2004 begleitete er das Verlagshaus in einem Verfahren um die Veröffentlichung von Fotos von Prominenten bis vor den Bundesgerichtshof.
Die Nachricht seines Weggangs kam für Kanzleibeobachter überraschend: Neben galt im Markt als einer der aufstrebenden jungen Anwälte der Medienpraxis. Der renommierte IP- und Medienrechtler und Hamburger Lovells-Partner Dr. Volker Meinberg bedauerte Nebens Entscheidung. Meinberg selbst hatte bereits im Oktober 2007 mitgeteilt, Lovells zum August 2008 zu verlassen. In Hamburg ist danach mit Dr. Stefan Engels noch ein Partner im Presse- und Persönlichkeitsrecht tätig.