München

Private-Equity-Boutique Oldenbourg schließt sich Watson Farley an

Autor/en
  • Aled Griffiths

Die Münchner Private-Equity-Boutique Oldenbourg Plus schließt sich zum Juli Watson Farley & Williams an. Die britische Kanzlei war hierzulande bislang nur in Hamburg vertreten und wächst damit auf 30 Anwälte. Für die Private-Equity-Praxis der fusionierten Einheit werden künftig 16 Anwälte arbeiten.

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Oldenbourg Plus war erst 2005 von den ehemaligen Haarmann Hemmelrath-Partnern Dr. Andreas Oldenbourg (56) und Dr. Simon Preisenberger (40) gegründet worden. Inzwischen arbeiten sechs Anwälte für die Sozietät, die sich in den vergangenen drei Jahren einen respektablen Trackrecord bei Midcap-Transaktionen aufgebaut hat. Zu den Mandanten des Teams gehören unter anderem Investoren wie Equita und Riverside. Für Equita begleitete Oldenbourg Plus etwa im vergangenen Jahr den Verkauf des Kosmetikzulieferers Geka-Brush an Halder, an der Seite von Riverside stand die Kanzlei unter anderem beim Erwerb des Lautsprecherherstellers Teufel.

Zusammen mit dem bisherigen Associate Dr. Michael Ruoff (33) wird Preisenberger Partner bei Watson Farley. Der bisherige Namenspartner Oldenbourg wird künftig als Senior Consultant tätig. Auch zwei Associates wechseln in die neue Einheit mit.

„Watson Farley & Williams ermöglicht uns, mit unseren Mandanten zu wachsen: In Zusammenarbeit mit der exzellenten Hamburger Private-Equity-Praxis können wir bei Bedarf auch kurzfristig größere Teams zusammenstellen. Unsere Mandanten werden die Expertise im Bereich der Steuerstrukturierung und der Akquisitionsfinanzierung sowie das internationale Netzwerk von Watson Farley zu schätzen wissen“, sagte Preisenberger. Die Hamburger Private-Equity-Praxis der UK-Kanzlei zählt unter anderem den Investor Granville Baird zu seinen langjährigen Mandanten. So beriet Granville unter anderem im vergangenen Jahr bei der Übernahme des Medizintechnikherstellers Amoena.

Watson Farley verbessert mit der Fusion ihren Zugang zu einer der wichtigsten Regionen im Private-Equity-Bereich in Deutschland. „Wir gewinnen anerkannte Spezialisten und können nun Mandanten im süddeutschen Raum auch direkt vor Ort betreuen“, so Dr. Peter Christian Schmidt, Partner und Leiter der Private-Equity-Praxis bei Watson Farley in Hamburg. „Mit den starken Teams in den anderen Standorten, insbesondere Paris, Rom und dem kürzlich neu eröffneten Büro in Mailand gewinnen wir weiter an Bedeutung im europäischen Private-Equity-Markt“, sagte Lothar Wegener, Leiter des Hamburger Büros. Am Hauptstandort in London ist die Kanzlei dagegen kaum für ihre Arbeit in Private-Equity bekannt.

Hierzulande hatte Watson Farley bereits Anfang 2006 mit Wegener Bechtel Schmidt fusioniert. Die Hamburger Gesellschafts- und Steuerrechtsboutique wiederum war im Dezember 2001 als Spin-off der Hamburger MDP-Kanzlei Alpers & Stenger gegründet worden. Vor dem Zusammenschluss war Watson Farley vorwiegend bei Schiffsfinanzierungen tätig und hatte unter anderem im Sommer 2005 die anerkannte Schifffahrtsrechtlerin Maren Brandes von Schackow & Partner abgeworben.

Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 11. Juni 2008

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