Mit dem Austritt aus der PMLG endet die knapp vierjährige Zusammenarbeit von Pinsent Masons und Luther. Im Frühsommer 2005 hatte die UK-Kanzlei seinerzeit noch mit Luther Menold eine Best-Friend-Vereinbarung getroffen. Zum Jahresbeginn 2007 gründeten sie mit Granrut Avocats aus Frankreich, Karasek Wietrzyk aus Österreich, dem ungarischen Luther Fest & Kajli und den baltischen Kanzleien Baltic Legal Solutions, Kronbergs & Cukste (Lettland), Jurevicius Balciunas & Bartkus (Litauen) und Teder Glikman & Partnrid (Estland) den PMLG-Verbund.
„Der Beitritt zu PMLG war der erste Teil unserer internationalen Strategie“, so Mullen weiter. „Deren nächsten Stufe ist die Assoziation mit einer Kanzlei mit einer etablierten internationalen Reichweite und Reputation, um unsere Vervollständigung voranzutreiben sowie die gegenwärtigen Ressourcen zu verbessern.“ Die Verbindung zu Salans bezeichnete Mullen als „nicht-exklusiv für beide Seiten“ und will auch bei Konfliktfällen oder in Einzelmandaten weiterhin auf die anderen Kanzleien aus dem PMLG-Netzwerk zurückgreifen.
„Dieses Netzwerk wird es auch in Zukunft geben – und zu ihm zählen mit Luther acht in ihren Ländern sehr erfolgreiche Kanzleien, die unverändert und unter gleichem Namen zusammenarbeiten werden“, sagte Dr. Stefan Kraus, Managing Partner von Luther in einer Stellungnahme. Gleichzeitig kündigte Luther an, innerhalb von PMLG in Großbritannien zukünftig mit mehreren Kanzleien kooperieren zu wollen. Dagegen sei ein Ausbau des Netzwerks in Kontinentaleuropa weiter geplant.
Die Mitgliedschaft von Pinsent Masons endet nach einer Vereinbarung mit sechs Monaten Kündigungsfrist. Ob ein Austritt der englischen Kanzlei aus dem Netzwerk also damit zum Dezember oder zum Jahresbeginn 2010 stattfinden wird, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 2. Juni 2009