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Pinsent Masons kooperiert künftig mit Salans statt mit Luther

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  • JUVE

Die britische Kanzlei Pinsent Masons und die paneuropäische Sozietät Salans wollen zukünftig in einer strategischen Allianz enger zusammenarbeiten. Dies teilten beide Kanzleien am Dienstag mit. Die neuen Partner erhoffen sich davon weitere Impulse in der grenzüberschreitenden Projektarbeit in ihren Kernwirtschaftsräumen Europa, der Golf Region und dem Fernen Osten. Dafür verlässt Pinsent Masons den von ihr mitgegründeten transeuropäischen Kanzleiverbund Pinsent Masons Luther Group (PMLG), in der als deutsches Mitglied Luther aktiv ist."Wir freuen uns sehr auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Salans, von der wir glauben, dass sie unsere internationale Reichweite und Kapazität erweitern sowie neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen wird", sagte der Senior-Partner von Pinsent Masons Chris Mullen. "Salans hat wie wir einen ausgeprägten Fokus auf Industriesektoren und Anwälte, die sich auf die praktischen Seite des Geschäftslebens verstehen." In der neuen Allianz werden rund 1.800 Anwälte in über 18 Ländern tätig sein.

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Mit dem Austritt aus der PMLG endet die knapp vierjährige Zusammenarbeit von Pinsent Masons und Luther. Im Frühsommer 2005 hatte die UK-Kanzlei seinerzeit noch mit Luther Menold eine Best-Friend-Vereinbarung getroffen. Zum Jahresbeginn 2007 gründeten sie mit Granrut Avocats aus Frankreich, Karasek Wietrzyk aus Österreich, dem ungarischen Luther Fest & Kajli und den baltischen Kanzleien Baltic Legal Solutions, Kronbergs & Cukste (Lettland), Jurevicius Balciunas & Bartkus (Litauen) und Teder Glikman & Partnrid (Estland) den PMLG-Verbund.

„Der Beitritt zu PMLG war der erste Teil unserer internationalen Strategie“, so Mullen weiter. „Deren nächsten Stufe ist die Assoziation mit einer Kanzlei mit einer etablierten internationalen Reichweite und Reputation, um unsere Vervollständigung voranzutreiben sowie die gegenwärtigen Ressourcen zu verbessern.“ Die Verbindung zu Salans bezeichnete Mullen als „nicht-exklusiv für beide Seiten“ und will auch bei Konfliktfällen oder in Einzelmandaten weiterhin auf die anderen Kanzleien aus dem PMLG-Netzwerk zurückgreifen.

„Dieses Netzwerk wird es auch in Zukunft geben – und zu ihm zählen mit Luther acht in ihren Ländern sehr erfolgreiche Kanzleien, die unverändert und unter gleichem Namen zusammenarbeiten werden“, sagte Dr. Stefan Kraus, Managing Partner von Luther in einer Stellungnahme. Gleichzeitig kündigte Luther an, innerhalb von PMLG in Großbritannien zukünftig mit mehreren Kanzleien kooperieren zu wollen. Dagegen sei ein Ausbau des Netzwerks in Kontinentaleuropa weiter geplant.

Die Mitgliedschaft von Pinsent Masons endet nach einer Vereinbarung mit sechs Monaten Kündigungsfrist. Ob ein Austritt der englischen Kanzlei aus dem Netzwerk also damit zum Dezember oder zum Jahresbeginn 2010 stattfinden wird, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt.

Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 2. Juni 2009

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