Mit seinem jetzigen Schritt entscheidet sich Gaedertz wie viele IP-Rechtler in der jüngsten Vergangenheit für eine kleine Einheit. „Der Markt für hochkarätige IP- Beratung und Prozessführung orientiert sich seit Jahren in Richtung hoch spezialisierter Boutique-Praxen“, sagte Gaedertz, der seine Mandanten neben dem Marken- und Wettbewerbsrecht auch im Kartellrecht vertritt.
„Die Mandanten schätzen die unübersehbaren Vorteile derartiger Sozietäten, wie höchstpersönliche Beratung durch erfahrene Partner bei fairen Stundensätzen, deutlich geringeres Konfliktpotential, größere Flexibilität und Kreativität sowie weniger Bürokratie. Ich kann meinen Mandanten in einem solchen Umfeld wesentlich mehr bieten.“
Der Kontakt zu Keil & Schaafhausen besteht schon länger: Gaedertz und Namenspartner Ludwig Schaafhausen haben in der Vergangenheit unter anderem bereits bei mehreren Mandaten zusammengearbeitet. „Wir haben den Schritt zur Aufnahme von Rechtsanwälten lange verfolgt und freuen uns, mit Dr. Gaedertz einen Partner gefunden zu haben, der aufgrund seiner Persönlichkeit, seiner Reputation und internationalen Erfahrung sowie aufgrund seines Mandatsgeschäftes ideal zu uns passt“, sagte Schaafhausen.
Zu Gaedertz‘ Mandanten gehören unter anderem das Agenturnetzwerk Aegis Media, der Messgerätespezialist Stabila und den Spirituosenhersteller Verpoorten. Gaedertz wird der siebte Partner und zunächst einzige Rechtsanwalt in der Frankfurter IP-Kanzlei, für die insgesamt sieben Patentanwälte arbeiten. Neben Patenten werden auch umfangreich Marken und Geschmacksmuster angemeldet. Bislang arbeitete Keil & Schaafhausen bei Prozessen im Marken-, Wettbewerbs- und Patentrecht mit externen Rechtsanwälten zusammen, künftig soll dabei Gaedertz verstärkt zum Einsatz kommen.
Dr. Gottfried Freier, Managing Partner bei Kaye Scholer in Frankfurt, bedauerte den Weggang von Gaedertz. „Gleichzeitig respektiere ich natürlich seinen Entschluss, und wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Glücklicherweise tut sich trotz des Weggangs keine fachliche Lücke auf.“ Kaye Scholer sei in den betreffenden Fachbereichen mit vier Partnern und vier Associates nach wie vor sehr gut aufgestellt, sagte Freier weiter.
Mit Gaedertz verliert Kaye Scholer allerdings ihren profiliertesten Partner im Marken- und Wettbewerbsrecht. Die verbleibenden Partner arbeiten eher mit Schwerpunkten im Patent-, Kartell- und Arzneimittelrecht.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 23. September 2009