Berlin

Acht Arbeitsrechtler von Beiten wechseln zu Salans

Autor/en
  • JUVE

Die angesehene Arbeitsrechtspraxis von Beiten Burkhardt verliert Ende November den Großteil ihres Berliner Teams. Der Equity-Partner Hendrik Muschal (44) sowie die Salary-Partner Dr. Utz Andelewski (36), Dr. Carsten Brachmann (39) und Dr. Marcus Longino (39) schließen sich dem Hauptstadtbüro von Salans an.

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Alle vier steigen dort als Partner ein. Gemeinsam mit ihnen wechseln die vier Associates Simon Böhnke, Dr. Markus Diepold, Matthias Stelzer und Dr. Veit Voßberg.

Dem Vernehmen nach soll es persönliche Konflikte zwischen Muschal und Dr. Thomas Puffe-Rausch, dem zweiten Arbeitsrechts-Equity-Partner im Berliner Beiten-Büro, gegeben haben. Beide Anwälte kennen sich schon lange und hatten vor ihrer gemeinsamen Zeit bei Beiten auch schon bei Tigges Rechtsanwälte zusammengearbeitet. 2002 wechselten sie dann mit beinahe dem kompletten Berliner Tigges-Büro zur Wettbewerberin KPMG Beiten Burkhardt (heute Beiten Burkhardt), um dort die Arbeitsrechtspraxis in der Hauptstadt aufzubauen (mehr…). Seit Längerem hatten Muschal und Puffe-Rausch aber mit ihren Teams zunehmend separat voneinander gearbeitet.

Dennoch, der Weggang Muschals und seines Teams schwächt die Arbeitsrechtspraxis von Beiten sichtbar. Denn Muschal gilt im Markt als dynamisch und zählt unter anderem einige börsennotierte Unternehmen zu seinen Mandanten. Der bisherige Salary-Partner Brachmann betreute den Bund zuletzt rund um die Vergabe des IT-Großprojekts Herkules und hatte sich insgesamt stärker auf die Beratung des öffentlich-rechtlichen Bereichs spezialisiert. Longino wiederum hat einen Schwerpunkt bei Fragen rund um die Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland. Das gesamte Team ist in der Beratung grenzüberschreitender Mandate mit Bezug etwa zu Russland und der Ukraine erfahren – Länder, in denen auch Salans traditionell stark aufgestellt ist.

Nach dem Weggang des achtköpfigen Teams sind aktuell ein Equity-, drei Salary-Partner und eine Associate in der Berliner Arbeitsrechtspraxis von Beiten tätig, die rasch wieder personell ausgebaut werden soll. Ein erster Schritt ist die bereits feststehende Ernennung von Dr. Dietmar Müller-Boruttau zum Equity-Partner mit Wirkung zum Januar. Er war 2007 von Linklaters gekommen. Damit sind weiterhin zwei Equity-Partner im Arbeitsrecht am Standort Berlin tätig. Kanzleiweit ernennt Beiten zudem zum Januar fünf weitere Salary-Partner im Arbeitsrecht und verfügt damit weiterhin über eine Praxisgröße, mit der nur wenige Wettbewerber aufwarten können.

„Es ist gut, dass wir mit Dr. Puffe-Rausch und Dr. Müller-Boruttau zwei in der deutschlandweit erfolgreichen Praxisgruppe Arbeitsrecht sehr angesehene und akquisitionsstarke Equity-Partner in Berlin haben“, sagte Frank Obermann, Managing Partner bei Beiten. „Die beiden werden mit ihren fünf Salary-Partnern und Associates den Berliner Standort nicht nur in arbeitsrechtlicher Hinsicht, sondern auch gesamtstrategisch weiterhin mitgestalten und voranbringen.“

Für Salans bedeuten die Neuzugänge im Arbeitsrecht einen erheblichen Schritt nach vorne. Dort waren nach dem Weggang von Dr. Thomas Wahlig im September 2008 zur Arbeitsrechtsboutique Pusch Wahlig Legal (mehr…) zuletzt lediglich noch ein Sozius (entspricht dem Salary-Partner in anderen Kanzleien ) und eine Associate tätig. „Wir gewinnen deutlich an Kapazitäten für die Begleitung komplexer gesellschaftsrechtlicher und Restrukturierungsmandate auch in allen Aspekten des Arbeitsrechts“, sagte Andreas Ziegenhagen, Managing Partner von Salans in Deutschland. „Damit werden wir dem steigenden Bedarf an arbeitsrechtlicher Beratung in Folge der globalen Wirtschaftskrise gerecht und setzen zugleich den Ausbau der deutschen Praxis in Richtung eines echten Full-Service-Angebots konsequent fort.“ (Geertje Oldermann)


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