Alexander stieg 1998 bei Khalid ein, zuvor war er Mitarbeiter in der Konzernrechtsabteilung des Mischkonzerns Preussag, aus dem später die heutige Tui AG hervorging. Der 40-Jährige wird in Doha und Berlin tätig sein.
Zwar ist München der bedeutendere der beiden deutschen Standorte der Kanzlei und vor allem für die Nahost-Spezialisierung bekannt. Für den Aufbau einer Präsenz in Katar sieht die Kanzlei aber in Berlin den sinnvolleren deutschen Ausgangspunkt . „Das Katar-Geschäft ist sehr regierungslastig und muss im engen Zusammenhang mit politischen Kontakten gesehen werden“, sagte Kilian Bälz, Partner bei Amereller in Kairo.
Für Amereller stand Katar, das nicht nur als Ausrichter der Fußballweltmeisterschaft 2022 engagierte Pläne für den Ausbau der Infrastruktur hat, schon länger im Fokus. Insofern ist der Einstieg Alexanders eine sinnvolle Ergänzung. In der Region ist Alexander schwerpunktmäßig im Bau- und Immobilienrecht tätig. „Es gibt wohl keinen weiteren deutschen Juristen, der wie Oliver in Katar juristisch zu Hause ist und über eine solch große Erfahrung vor Ort verfügt“, sagte Namenspartner Dr. Florian Amereller. Er arbeitete mit Alexander bereits häufiger zusammen, beide Anwälte kennen sich persönlich seit vielen Jahren. Mit Alexanders ehemaliger Kanzlei wird Amereller künftig in enger Kooperation zusammenarbeiten und so auch vor Ort beraten können.
Amereller gilt mit eigenen Büros in Kairo, Damaskus, Dubai und Bagdad als führende deutsche Kanzlei bei der Koordination von Großprojekten in der arabischen Welt, etwa bei Projektfinanzierungen oder auch bei Ausschreibungen im Anlagenbau. Zum Mandantenkreis gehören zahlreiche Dax-30-Unternehmen, aber auch einige große arabische Familienimperien und Aktiengesellschaften.