Ähnlich wie viele Wettbewerber reagieren Gleiss und ihre Best Friends mit der Fokusgruppe auf die Zentralisierung der europäischen Finanzmarktaufsicht durch den Single Supervisory Mechanism (SSM). Dieser wird umgesetzt durch die Europäische Zentralbank (EZB). Besondere Bedeutung dürfte die Initiative für Stammmandanten haben, die bisher nicht mit eigenen Regulierungsexperten in Frankfurt vertreten sind. Enge Beziehungen bestehen beispielsweise in Spanien zur Caixabank oder in Frankreich zu BNP Paribas.
An der Spitze der Fokusgruppe stehen gemeinsam die Bank- und Finanzrechtspartner Dr. Maximilian von Rom (Gleiss), Stephane Puel (Gide), Vincenzo Troiano und Alessandro Portolano (Chiomenti) sowie Fernando Minguez Hernandez (Cuatrecasas). „Wir werden Mandate aus allen vier Kanzleien bearbeiten. Dabei werden wir uns noch effizienter als in der Vergangenheit mit der wachsenden Bedeutung der Europäischen Zentralbank und den Herausforderungen durch die Einführung des SSM befassen“, sagte Minguez Hernandez.
Seit der Trennung von ihrem vormaligen Allianzpartner Herbert Smith Freehills 2011 setzt Gleiss Lutz auf regelmäßige, aber weder exklusive noch fest institutionalisierte Zusammenarbeit mit einer Reihe ausländischer Kanzleien. Neben Gide, Chiomenti und Cuatrecasas zählen dazu etwa die Benelux-Kanzlei Stibbe, die britische Sozietät Slaughter and May oder die US-Kanzlei Cravath Swaine & Moore.