Die neue Kanzlei will sich unter anderem auf die Corporate-Beratung sowie die Bereiche Restrukturierung, Immobilien- und Steuerrecht fokussieren. Daneben will sie eng mit der auf Insolvenzrecht und Restrukturierung spezialisierten Sozietät SJS Schwierholz Jarchow Scholz zusammenarbeiten. Büchler schloss sich zur Ausübung seiner Insolvenzverwalterarbeit auch SJS an, deren Namenspartner in Hamburg und Umland als Insolvenzverwalter bestellt werden.
Büchler, der neben seinem insolvenzrechtlichen Schwerpunkt auch bei Restrukturierungen und im Arbeitsrecht berät, war Partner bei GGV und arbeitete gut fünf Jahre für die Sozietät. Aschmann, Schellack und Witthohn waren Juniorpartner, ein Status, der lediglich geringe Abstufungen zum Partnerstatus aufweist und über einen Salary-Partner in anderen Sozietäten hinausgeht.
Grund für die Trennung von GGV waren unterschiedliche Vorstellungen über die strategische Ausrichtung. Den Auftakt dieser Bewegung markierte zum Jahresbeginn das Ausscheiden des Gesellschaftsrechtspartners Anselm Gehling, der GGV in Richtung Luther verlassen hatte (mehr…). Die insgesamt rund 30-köpfige multidisziplinäre Kanzlei GGV hat neben ihrem Hamburger auch ein Büro in Frankfurt sowie einen Standort in Paris. Die Kompetenz im deutsch-französischen Rechtsverkehr ist eine der Besonderheiten der Kanzlei. Hamburg hat gegenüber den anderen beiden Büros einen stärkeren Schwerpunkt im Steuerrecht. In der Hansestadt verbleiben bei GGV noch vier Partner und fünf weitere Berufsträger.
Aus dem WAS-Startteam wird sich Witthohn vor allem auf M&A und Gesellschaftsrecht konzentrieren, einer seiner Arbeitsschwerpunkte sind gesellschaftrechtliche Streitigkeiten. Der Gesellschaftsrechtler Aschmann beschäftigt sich häufig mit Fragen der Organhaftung sowie mit finanzgerichtlichen Prozessen. Schellack schließlich, zugleich auch Steuerberater, berät regelmäßig zu steuerrechtlichen Optimierung von Transaktionen und Umstrukturierungen sowie bei Nachfolgegestaltungen. (René Bender)