Nach dem Studium am Juridicum Wien sowie an der Wirtschaftsuniversität Wien begann Wieder ihre Karriere als Konzipientin bei Haslinger Nagele. Die Kanzlei ist insbesondere im Vergaberecht hoch angesehen. Nach einem Jahr wechselte sie 2008 zur Arbeitsrechtsboutique Engelbrecht. Dort blieb sie auch nach ihrer Eintragung als Anwältin im Jahr 2012.
Weitere vier Jahre später absolvierte sie die Richteramtsergänzungsprüfung und begann als Sprengelrichterin im Strafrecht an einem Wiener Bezirksgericht. Nun entschloss sie sich unter anderem wegen der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ihrer ehemaligen Kanzlei Engelbrecht und in die Anwaltei zurückzukehren.
Verjüngungskur
Die Kanzlei um Gründungspartner Dr. Helmut Engelbrecht verstärkte sich zuletzt Ende 2019 mit Salary-Partnerin Maria Schedle, die von Schima Mayer Starlinger kam. Die spezialisierte Einheit Engelbrecht ist bekannt für ihre Kompetenz in kniffligen pensionsrechtlichen Causen. Inbesondere öffentliche Arbeitgeber vertrauen dazu regelmäßig auf sie. Schedle brachte zudem Erfahrung in der Beratung der Bankenbranche mit.
Schedle und Engelbrecht sind sowohl für Führungskräfte als auch arbeitgeberseitig tätig. Viele seiner Mandanten vertritt der Namenspartner auch in streitigen Angelegenheiten, die er regelmäßig bis vor den Obersten Gerichtshof ausficht. Neupartnerin Wieder erweitert die prozessuale Kompetenz der Kanzlei. Insgesamt zählt die Boutique nach dem Zugang einen Equity-Partner, zwei Salary-Partnerinnen, einen Rechtsanwaltsanwärter und eine of Counsel.
Kaderschmiede
Ein prominenter Abgänger der Kanzlei ist der jetzige Schönherr-Partner Dr. Stefan Kühteubl. Als er im Jahre 2014 Engelbrecht verließ, stieß er bei Schönherr auf eine Arbeitsrechtspraxis, die nach dem Weggang eines großen Teams um den jetzigen Zeiler-Floyd-Zadkovich-Partner Dr. Hans Laimer im Wesentlichen brach lag. Inzwischen hat Kühteubl wieder eine etablierte Praxis bei Schönherr aufgebaut.