Der in Deutschland und Österreich als Anwalt zugelassene Anweiler ist auf Fusionskontrollen spezialisiert und hat insbesondere viele multijurisdiktionale Transaktionen begleitet. Bei Wolf Theiss gehörte er etwa 2020 zu dem Team, das das US-Pharmaunternehmen Merck & Co beim Kauf des Wiener Impfstoffentwicklers Themis Bioscience beriet. Zudem vertrat er einen Softwarehersteller in Verfahren vor der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und dem Kartellgericht wegen einer behaupteten Verletzung des fusionskontrollrechtlichen Durchführungsverbots in Zusammenhang mit der neuen Transaktionswertschwelle.
Vor seiner Zeit bei Wolf Theiss war Anweiler zehn Jahre in Brüssel tätig, davon viereinhalb bei der deutschen Kanzlei CMS Hasche Sigle und anschließend bei der US-Kanzlei O’Melveny & Myers. Seine Karriere begann er 1998 bei Bruckhaus Westrick Heller Löber (heute Freshfields Bruckhaus Deringer) in Düsseldorf.
E + H setzt Expansion konsequent fort
Für die Kanzlei ist die Eröffnung des Brüsseler Büros der nächste logische Schritt im Rahmen der Expansion. Eine Präsenz vor Ort stärke zudem die Kontakte zu Behörden und erleichtere die Vertretung österreichischer Mandanten vor der EU-Kommission. Anweiler wird zunächst der einzige Anwalt sein, der dauerhaft aus dem Brüsseler Büro agiert.
Das zur Marktspitze in Österreich gehörende Kartellrechtsteam von E + H zählt insgesamt 14 Juristen, davon 4 Partner, 2 weitere Anwälte und 8 Konzipienten. Zuletzt schloss die Kanzlei etwa für die ÖBB das Kartellverfahren mit einem Vergleich ab, wobei die EU-Kommission den ÖBB die fällige Geldbuße in Höhe von 37 Millionen Euro aufgrund der Kronzeugenregelung komplett erließ.