Kartellrecht

Rail Cargo baut neue Inhouse-Abteilung mit BWB-Referent auf

Autor/en
  • JUVE

Die Rail Cargo Group, in der die Güterverkehrsaktivitäten des ÖBB-Konzerns gebündelt sind, baut eine eigene Abteilung für Wettbewerbs- und Kartellrecht auf. Als Leiter dafür gewann das Unternehmen Mitte Jänner Dr. Karl Frewein (32). Der Jurist wechselte von der Bundeswettbewerbsbehörde, wo er seit knapp zwei Jahren als Referent tätig war.

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Karl Frewein
Karl Frewein

Die neu gegründete Abteilung ist neben den Bereichen ‚Allgemeine Rechtsberatung & Beteiligungsmanagement‘ sowie ‚Schadens- und Versicherungsmanagement‘ unter dem zentralen Group-Rechtsbereich aufgehängt. Leiter Recht ist Dr. Max Kindler, an den auch Frewein berichtet. Insgesamt arbeiten rund 16 Juristen im zentralen Rechtsbereich der Rail Cargo Group. Die Logistiksparte der ÖBB erwirtschaftet jährlich rund 2,5 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt circa 10.000 Mitarbeiter. Es ist bekannt, dass die Bundeswettbewerbsbehörde seit einigen Jahren umfangreich in der Speditions- und Transportbranche ermittelt.

„Die regulatorischen Rahmenbedingungen im Kartell- und Wettbewerbsrecht sind hochdynamisch und es entspricht dem Anspruch unserer Unternehmensgruppe, höchsten kartell- und wettbewerbsrechtlichen Standards zu genügen“, sagt Kindler. Gerade für einen international tätigen Konzern sieht er in diesen Rechtsmaterien Schwerpunkte für die kommenden Jahre. Konsequenterweise habe man sich bei den ÖBB für den Weg des Insourcings entschieden und eine eigene Abteilung für wettbewerbs- und kartellrechtliche Angelegenheiten im Rechtsbereich der Rail Cargo Group geschaffen. Diese soll in der Zukunft aktive Vertriebsberatung anbieten und Kompetenzen zur Beobachtung eines sich stetig verändernden Marktumfeldes zur wettbewerbskonformen Auslotung von Handlungsspielräumen aufbauen.

Frewein bringt neben kartellrechtlicher Spezialisierung Kenntnis der Behörden- wie Kanzleiseite mit. Von 2008 bis 2012 war er als Konzipient bei Freshfields Bruckhaus Deringer in den Büros in Wien und Brüssel tätig, mit Fokus auf Wettbewerbs- und Kartellrecht, Antitrust und Fusionskontrollverfahren. 2012 wurde er als Rechtsanwalt eingetragen, ehe er zur Bundeswettbewerbsbehörde wechselte. „Ich freue mich darauf, nun wiederum in der Beratung tätig zu sein, allerdings exklusiv für einen Mandanten“, sagte Frewein.

Als Mitarbeiter in Freweins Abteilung wechselte im Februar zudem Dr. Paul Reichert (32), zuletzt Rechtsanwaltsanwärter in der Grazer Kanzlei Christandl. Von 2010 bis 2011 war Reichert Konzipient im Wiener Büro von Eisenberger & Herzog. Die Kanzlei, insbesondere Dr. Dieter Thalhammer, gilt als langjähriger Berater von Rail Cargo Austria in kartellrechtlichen Fragen.

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