Während Huber mit Ende des Monats als Partner zur Wiener Kanzlei PHH Prochaska Havranek wechselt, wird Rautner zunächst allein als Boutique am Markt bleiben und künftig als Rautner Rechtsanwälte GmbH firmieren. Rautner stand in der bisherigen Konstellation unter anderem für Mandanten wie Kommunalkredit, die Hypo NOE-Gruppe, UniCredit und vor allem für die russische VTB Bank, die die Kanzlei umfassend betreut bzw. betreut hat.
Huber bringt unter anderem die Verbindung zur stark expandierenden russischen Sberbank in seine neue Kanzlei ein. Zu hören ist jedoch, dass diese besondere Konstellation bei Rautner Huber kein Problem für die Finanzinstitute gewesen sei, die in Österreich direkte Wettbewerber sind.
Huber erhofft sich bei PHH, seine Mandanten umfassender als in einer Boutique beraten zu können. Neben der Sberbank gälte das vor allem für das ATX-Unternehmen Mayr-Melnhof Karton sowie den deutschen Baukonzern Hochtief.
Bei PHH, die in dieser Form ebenfalls erst seit Anfang des Jahres am Markt ist, wird Huber die Leitung der Bankpraxis übernehmen. Eine derart spezialisierte Praxis war hier bislang nicht vorhanden, bei PHH begleitete vor allem der Gesellschaftsrechtler Dr. Rainer Kaspar den Bereich Financial Services. Huber steigt bei PHH zusammen mit einem neuen Konzipienten ein.
Rautner Huber war zum Jahreswechsel 2011/12 gegründet worden und hatte sich nach Ansicht von Marktteilnehmern schnell einen fixen Platz in der österreichischen Finanzrechtsszene erarbeitet. Rautner hatte vor der Kanzleigründung als Anwalt im Bankrechtsteam von Binder Grösswang gearbeitet, Huber war seinerzeit als Anwalt von Wolf Theiss gekommen. (Jörn Poppelbaum)