Baubin war zuletzt an zahlreichen Großtransaktionen beteiligt, so etwa aufseiten des steirischen Sensorherstellers AMS bei der Osram-Übernahme und deren Finanzierung. Auch als 2018 die Private-Equity-Gesellschaft Sun European Partners den Linzer Spezialchemiehersteller Esim Chemicals erwarb, gehörte Baubin dem Team an. Namenspartner Prof. Stefan Weber stand Baubin unter anderem beim IPO des österreichischen Biotechnologieunternehmens Marinomed 2019 gegenüber, als ein Weber-Team die Banken beriet und Herbst Kinsky gemeinsam mit Clifford Chance die Emittentin.
Seine Konzipientenzeit verbrachte Baubin bei Dorda. Als Anwalt wechselte er dann zu Eisenberger & Herzog. Anschließend war er unter anderem bei Skappen Arps Slate Meagher & Flom in Wien und München tätig. 2016 stieg er bei Herbst Kinsky ein, wo er 2019 Partner wurde.
Weber mit neuem Mann für die Zukunft
Bei Weber soll Baubin nun die Finanzierungs- und Kapitalmarktpraxis verstärken, die nach den Wechseln zum Jänner zwei Partner und drei Konzipienten zählen wird. Auch im Lichte des Generationswechsels ist Baubin für Weber sehr wertvoll. Denn nach dem Bekanntwerden des Verlusts von Moser, der als designierter Nachfolger des hoch angesehenen Prof. Dr. Stefan Weber (61) galt, erschien die Zukunft der Kanzlei ungewiss. Mit dem Neuzugang ist diese Lücke nun wieder gefüllt, wenngleich Baubin im Gegensatz zu Moser bisher weniger im Kapitalmarktrecht, sondern eher bei Finanzierungen zu sehen ist.
Für Herbst Kinsky ist der Weggang insofern verkraftbar, als die Kanzlei mit vier Partnern, drei Substituten und vier Konzipienten ein immer noch breit aufgestelltes Team im Bank- und Finanz- sowie im Kapitalmarktrecht hat.