Wien

Sohn des Kanzleigründers verlässt Preslmayr

Einschnitt bei der Wiener Traditionskanzlei Preslmayr: Dr. Martin Preslmayr macht sich selbstständig. Der 50-Jährige war insgesamt 20 Jahre in der von seinem Vater gegründeten Kanzlei als Anwalt und Partner tätig. Mit dem Weggang des Sohns von Karl Preslmayr ist nun kein Namensträger der Kanzlei mehr an Bord.

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Martin Preslmayr
Martin Preslmayr

Martin Preslmayr beginnt mit dem Jahreswechsel in eigener Kanzlei namens Preslmayr Legal. Aus seiner bisherigen Kanzlei begleitet ihn die Anwältin Petra Kollmann. Zum Start sollen zwei Konzipienten dazu kommen.

„In einer kleineren, wendigeren Struktur ist es mir möglich, mich verstärkt der umfassenden Betreuung meiner Mandanten als unternehmerischer Sparringspartner und Vertrauensanwalt zu widmen“, so Martin Preslmayr. „Hier kann ich meine Stärken – Strategie, Taktik und unternehmerisches Verständnis – optimal einsetzen: Das reicht von Firmenübernahmen bis hin zu Scheidungen mit komplexem wirtschaftlichen Hintergrund.“

Die Kanzlei Preslmayr hat in den vergangenen 20 Jahren eine Reihe bekannter Anwälte hervorgebracht, darunter Dr. Markus Fellner, der mit seiner Kanzlei Fellner Wratzfeld & Partner insbesondere im Restrukturierungsrecht zu den dominanten Anwaltspersönlichkeiten des Landes zählt. Im Bereich Insolvenz und Sanierung gehört auch Preslmayr nach wie vor zu den ersten Adressen im Markt. Partner Dr. Matthias Schmidt fungierte etwa als Masseverwalter von A-Tec und vertritt die spanische FCC als Mutter der insolventen Alpine Bau im Prozessrecht.

Ein weiterer Schwerpunkt, für den die Kanzlei in einer breiteren Fachöffentlichkeit wahrgenommen wird, ist das Kartellrecht. Hier steht vor allem Dieter Hauck für die Praxis.

Martin Preslmayr hingegen hatte mit dem Ruhestand seines Vaters „einen Gutteil von dessen Agenden“ übernommen, hieß Anfang 2013 in einem Bericht der ‚Presse‘ . Seinerzeit war Karl Preslmayr nach 45 Jahren zusammen mit dem insolvenzrechtlichen Urgestein Florian Gehmacher aus der Kanzlei ausgeschieden. (Jörn Poppelbaum)

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