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Juve Top 20

Wolf Theiss

WT hebt sich von den anderen Kanzleien ab“, so lautet ein Kommentar in der JUVE-Konzipientenumfrage: „Sie machen viel im Bereich Diversity und ESG, das machen nicht viele.

Man lernt viele Leute kennen, super um ein Netzwerk in der Branche aufzubauen. Und die Mandate sind sehr spannend und die Arbeit ist herausfordernd.“ Insbesondere die Nachhaltigkeitsbestrebungen schätzen auch einige andere Teilnehmende und loben ihre Arbeitgeberin ausdrücklich dafür. Ein weiterer Punkt, bei dem die Kanzlei überdurchschnittlich gut abschneidet, ist die Internationalität und der Anspruch sowie das Niveau der Arbeitsinhalte. „Gutes Arbeitsklima, internationale Mandanten und abwechslungsreiche Causen“, freut sich ein Anwärter.
Mit Blick auf die Rechtsanwaltsprüfung heben viele in der Umfrage die „sehr guten und für die RAP anrechenbaren kanzleieigenen Kurse“ sowie „den Kurs ‚Rechtsanwaltsprüfung par excellence‘, der vor der Prüfung angeboten wird“ hervor. Damit fühlen sich die meisten sehr gut vorbereitet. „Die Associates müssen auch vorab Fragen ausarbeiten und bekommen sehr offenes Feedback. Man weiß danach, wo man dran ist und in welchen Bereichen man sich noch intensiver vorbereiten muss“, betont ein Anwärter.
Es gibt aber auch Schattenseiten der Arbeit bei einer Top-Kanzlei. Nach Ansicht des eigenen Nachwuchses ist dies insbesondere die mangelnde Work-Life-Balance. „Konstant hohe Arbeitsbelastung und lange Arbeitszeiten“ ist eine beispielhafte Rückmeldung dazu. „Man muss sich bewusst sein, dass es
eine Großkanzlei mit bestimmten Anforderungen (Qualität, Arbeitszeit, etc.) ist“, ordnet es ein anderer Teilnehmer ein und fügt hinzu: „Dennoch erachte ich das Arbeitsklima unter den Kollegen als äußerst angenehm und es wird viel Wert auf Selbstmanagement gelegt.“ Für einige steht der hohe Anspruch und
Arbeitseinsatz allerdings nicht in einem angemessenen Verhältnis zu dem für sie zu geringen Gehalt. Eine konkrete Kritik lautet: „Für eine allfällige Beförderung (sei dies auch nur für Gehaltssprünge) zählen nur verrechenbare Stunden.“
Die Chancen, eines Tages Equity-Partner bei ihrer jetzigen Arbeitgeberin zu werden, schätzen die eigenen Anwärterinnen und Anwärter – wie bei vielen Großkanzleien – relativ gering ein. „Equity-Partnerschaft ist gefühlt unerreichbar in dieser Kanzlei“, drückt es ein Konzipient überspitzt aus. Dennoch fühlen sie sich bei ihrem beruflichen Aufstieg gut unterstützt, etwa durch „viel Mandantenkontakt“ und „konstruktives Feedback“.

Die Kanzlei auf einen Blick

Standort in Österreich: Wien
Umsatz in Österreich 2023: 77,3 Millionen Euro
Internationale Präsenz und Einbindung: Die Kanzlei hat in 13 ost- und südosteuropäischen
Ländern weitere Büros, darunter in Warschau, Budapest, Sofia und Prag. Insgesamt arbeiten mehr
als 400 Juristen für Wolf Theiss.
Juristen in Österreich: 154
Frauenanteil Juristen: 42%
Neueinstellungen Konzipienten 2025: 18
Praktikumsplätze 2025: 40

Das JUVE-Urteil

Konzipientenausbildung
Konzipientenzufriedenheit
Gehalt
Aufstiegschancen
Work-Life-Balance
Internationalität

Renommee

Arbeitsrecht
Bank- und Finanzrecht
Kapitalmarktrecht
Immobilienwirtschaftsrecht
Baurecht
Kartellrecht
M&A
Gesellschaftsrecht
Marken- und Wettbewerbsrecht
Patentrecht
IT und Datenschutz
Prozesse
Schiedsverfahren
Sanierungs- und Restrukturierungsberatung
Steuerrecht
Umwelt- und Planungsrecht
Vergaberecht

Vergütung*

Die Kanzlei sieht für Konzipienten keine Bonuszahlungen vor. Nach bestandener Rechtsanwaltsprüfung erhöht die Kanzlei die Konzipientenbezüge um 400 Euro monatlich. Weitere Steigerungen sind leistungsabhängig.
Position Monatlich (in Euro)
Praktikanten (monatlich): 1.685 Euro (ohne Jus-Abschluss), 1.848,70 Euro (mit Jus-Abschluss)
Juristische Mitarbeiter (pro Stunde): je nach Studienfortschritt ab 13,50 Euro bis max. 15,50 Euro (für Absolventen)
Konzipienten 1. Berufsjahr (Monatsbezug, 14 Zahlungen im Jahr) 3.500 bis 4.200 Euro
Konzipienten 2. Berufsjahr (Monatsbezug, 14 Zahlungen im Jahr) 4.200 bis 4.600 Euro
Konzipienten 3. Berufsjahr (Monatsbezug, 14 Zahlungen im Jahr) 4.600 bis 5.200 Euro
Nach der Rechtsanwaltsprüfung bis zur Eintragung 5.000 bis 6.200 Euro
*JUVE-Recherche. Bruttogehalt exklusive Kammerbeitrag und Mittel für die Versorgungseinrichtung; die Kanzlei übernimmt den Kammerbeitrag, nicht die Mittel für die Versorgungseinrichtung.

Lob und Kritik von den eigenen Konzipienten

„Ich habe ein cooles Team, super Kollegen, spannende Causen.“
„Sehr anspruchsvolles, aber wertschätzendes Arbeitsumfeld“
„Die Partner geben mir viel Freiraum, ich lerne jeden Tag dazu und die Arbeit ist sehr international.“
„Work-Life Balance ist ein Fremdwort.“
„Die Intransparenz der Gehälter finde ich nicht in Ordnung.“

Highlights Praktikum

  • Spezifische Schulungen für Praktikantinnen und Mentorenprogramm
  • Mitarbeit in Praxisgruppen mit klaren Arbeitsaufträgen

Highlights Ausbildung und Karriere

  • Interne Vorbereitungskurse für die Rechtsanwaltsprüfung, u.a. im Zivil(prozess)-, Straf- und Kostenrecht
  • Juristisches und wirtschaftliches Fortbildungsangebot, inklusive individuell zu absolvierender E-Learning-Module
  • Einjähriges Legal-Trainee-Programm im Bank- und Finanzrecht mit Stationen bei Erste Group Bank, OeKB und Wiener Börse

Karriere und Partnerschaft

Für den Aufstieg in die Partnerschaft gelten bei Wolf Theiss leistungsbezogene Regeln. Die Anzahl
der Berufsjahre ist dabei nicht erheblich. Der Karriereweg kann über die Positionen des Senior
Associate zum Counsel und anschließend zum Partner führen. Wer keinen Partnertrack verfolgt
und beispielsweise in Teilzeit oder mehr wissenschaftlich tätig sein möchte, kann als Consultant
dauerhaft in der Kanzlei arbeiten. Zuletzt ernannte die Kanzlei eine Anwältin zur Gesellschafterin.

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