Juve Plus Zinsmanipulation

Großbanken entgehen auch mit internationalen Top-Kanzleien Milliardenstrafe nicht

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Mit einem Rekordbußgeld über 1,7 Milliarden Euro hat die EU-Kommission gestern eine Reihe von Großbanken abgestraft. Die Gruppe von sechs Geldhäusern, darunter die Deutsche Bank sowie die britische Barclays Bank, hatten über Jahre systematisch Absprachen zu den globalen Referenzzinssätzen Libor und Euribor sowie der japanischen Währung Yen getroffen. Die Deutsche Bank muss mit 725 Millionen Euro die höchste Einzelstrafe zahlen.

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Laut EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia gab es schockierende Absprachen zweier Händlerringe von insgesamt acht Großbanken. Sechs von ihnen müssen nun Geldbußen in bis zu dreistelliger Millionenhöhe zahlen, neben der Deutschen Bank sind es die beiden US-Banken JP Morgan und Citigroup, die französische Société Générale, die Royal Bank of Scotland (RBS) und der britische Broker RP Marin. Barclays und die Schweizer Großbank UBS gingen jeweils straffrei aus, weil sie als Kronzeugen bei der Aufdeckung der Kartelle halfen. Ansonsten hätte Barclays laut einer Erklärung der Kommission eine Geldstrafe von 690 Millionen Euro zahlen müssen, für die UBS wäre sogar eine Buße in Höhe von über 2,5 Milliarden Euro fällig gewesen. Der Citigroup wurde eine weitere Geldbuße in Höhe von 55 Millionen Euro erlassen.

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