Seit 2002 war er dort als Partner tätig. Brauer beriet zuletzt etwa die Mitsuboshi Diamond Industrial Co. bei der Übernahme des Laserscheidebereichs von der Schott AG und das Private-Equity-Haus Hamilton Robinson beim Jointventure mit Crompton Corporation.
„Sarbanes Oxley war für mich als stark international arbeitender Anwalt der ausschlaggebende Punkt, die Kanzlei zu wechseln“, sagte Brauer. Simmons & Simmons habe er schon seit geraumer Zeit beobachtet. Sie sei eine international gut aufgestellte Kanzlei, die in Deutschland mit motivierten Anwälten eine gute Corporate Praxis aufgebaut habe und weiter expandieren wolle.
Für Luther reiht sich der Weggang von Brauer in die Reihe von Partner-Abgängen an verschiedenen Standorten ein. Ein Beobachter sieht genau in dieser Entwicklung ein Problem: „Die Kette der schlechten Nachrichten reißt einfach nicht ab. Mit Brauer geht bei Luther einer der letzten namhaften Anwälte aus Menold-Zeiten, und das wird nicht der letzte Weggang sein. Luther wird sich weiter in Richtung einer Rechtsabteilung von Ernst & Young entwickeln.“
Nachdem etwa bereits im Mai in München fast alle Partner und einige Associates Luther verlassen hatten (zu Reed Smith und Osborne Clark), war im Juni der Co-Managing Partner Dr. Arno Frings aus Düsseldorf zu Hölters & Elsing gewechselt.
Im September ging dann der Kölner IT-Rechtler Detlef Klett zu Taylor Wessing und im Oktober verließen in Frankfurt mit den beiden Corporate/M&A-Rechtlern Dr. Gerald Beyer und Dr. Volker Rebmann sowie dem Finanzrechtsexperten Dr. Vinzenz Bödeker weitere namhafte Partner die Kanzlei (zu Zirngibl Langwieser).
Zuletzt verabschiedete sich der Hamburger PPP-Experte und Luther-Partner Dr. Martin Schellenberg von Luther und ging zu Heuking Kühn Lüer Wojtek.
Simmons & Simmons hatte im vergangenen Jahr das Frankfurter Büro mit den Kapitalmarktrechtlern Michael Leppert und dem Asset-Finance Experten Dr. Frank Thomas personell aufgestockt.
Gegangen war dagegen der Corporate/M&A-Partner Dr. Stefan Weinheimer, der bereits im Oktober 2004 das Düsseldorfer Simmons-Büro mit zwei Associates in Richtung Hölters & Elsing verlassen hatte.