Umsatz

Clifford legt in Deutschland um acht Prozent zu

Clifford Chance hat den Umsatzrückgang des Vorjahres fast wieder wett gemacht. Im Geschäftsjahr 2010/11, das am 30. April endete, stieg der Umsatz in Deutschland um 8 Prozent auf 193,8 Millionen Euro. Im Vorjahr war er um 8,4 Prozent auf 179,5 Millionen Euro gesunken.

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Andreas Dietzel
Andreas Dietzel

Vom Hoch des Jahres 2007/08 ist die Kanzlei jedoch nach wie vor weit entfernt. Damals lag der Umsatz, den seinerzeit aber auch eine größere Mannschaft erwirtschaftete, bei über 225 Millionen Euro. Auch ihr intern im Vorjahr selbst gestecktes Ziel, eine zweistellige Umsatzsteigerung, hat Clifford verfehlt.

Allerdings stieg im ersten Jahr mit Managing Partner Dr. Andreas Dietzel an der Spitze erneut die Produktivität. Nach JUVE-Berechnungen lag der Umsatz pro Berufsträger bei rund 564.000 Euro und damit um gut 9 Prozent höher als im Vorjahr. Die Zahl der Berufsträger schrumpft um ein Prozent. In Anbetracht der relativ konstanten Personalstärke – die Zahl der Equity-Partner blieb unverändert – ist davon auszugehen, dass der Gewinn pro Equity-Partner in etwa entsprechend der Umsatzsteigerung zulegte. Dem bei Clifford regelmäßig sehr hohen Umsatz pro Equity-Partner von dieses Mal fast 3,9 Millionen Euro steht eine auf hohem Niveau stabile Leverage von 1 zu 5,9 gegenüber. Im Vorjahr lag der Gewinn pro Partner bei knapp 1,1 Millionen Euro.

Im internationalen Gefüge der Kanzlei behauptet sich Deutschland hinter Großbritannien auf Platz zwei. Die deutschen Anwälte steuerten gut 14 Prozent zum weltweiten Umsatz bei. Asien legte erneut deutlich zu und verzeichnet jetzt einen Anteil von 12 Prozent. Soweit bekannt, überholt die asiatische Praxis damit erstmals die der Vereinigten Staaten, die auf 11 Prozent kam. Kontinentaleuropa insgesamt liegt mit einem Anteil von 39 Prozent knapp vor London und den dort mit eingerechneten Nahost-Büros.

Eine Einordnung der Entwicklung bei Clifford ist derzeit schwer möglich, da sie die erste Magic-Circle-Kanzlei ist, die ihre deutschen Umsätze bekanntgegeben hat. Von den großen internationalen Kanzleien steigerte Hogan Lovells hierzulande den Umsatz um knapp fünf Prozent (mehr…), White & Case um 4,3 Prozent (mehr…).

Den weltweiten Umsatz gibt Clifford offiziell erst in ein paar Tagen bekannt. Dieser soll jedoch ebenfalls ein Plus ausweisen.

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