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Anleihe
Mit Freshfields und Linklaters alte Bekannte bei Hybridpapier der Börse dabei
Die Deutsche Börse hat eine Unternehmensanleihe im Wert von 550 Millionen Euro begeben. Damit sollen weitere Mittel für die Refinanzierung der US-Optionsbörse ISE gewonnen werden, die die Deutsche Börse AG in diesem Frühjahr erworben hatte. Das Papier hat als Hybridanleihe eigenkapitalähnlichen Charakter und erfüllt die von der Ratingagentur Standard & Poor's gestellten Anforderungen als so genannter Equity-Credit: Sie hat eine lange Laufzeit (bis 2038), der Emittent kann Zinszahlungen aufschieben und die Gläubiger der Anleihe werden im Falle einer Insolvenz nachrangig gegenüber den anderen Gläubigern behandelt. Die Anleihe ist damit die erste breit gestreute und großvolumige Hybridanleihe seit Beginn der Fremdfinanzierungskrise im Sommer des vergangenen Jahres. Als Konsortialbanken agierten Deutsche Bank, Morgan Stanley, BNP Paribas und Dresdner Kleinwort. (Jörn Poppelbaum)