Green Flexibility will in den nächsten Jahren mit der Kapitalspritze von Partners Group und weiterem Fremdkapital rund eine Milliarde Euro in den Bau von Großspeicherinfrastruktur investieren. Green Flexibility soll so zu einer Projektplattform werden, die auf die zum Gelingen der Energiewende wichtigen Komponenten setzt. Damit geht Green Flexibility einen ähnlichen Weg wie Juniz, ein weiteres Unternehmen aus Bayern.
Green Flexibility wurde unter anderem von Christoph Ostermann gegründet, der viel Erfahrung im Bereich der Energiespeicher mitbringt. Vor einigen Jahren verkaufte er sein Start-up ‚Sonnen‘ an Shell. Green Flexibility soll einen Beitrag zur Netzstabilität leisten. Das Geschäftsmodell sieht vor, Solar- und Windenergie zu speichern, um sie, wenn das Angebot geringer ist, ins Netz einzuspeisen.
Bedarf an Großspeichern explodiert
Schon jetzt scheint klar, dass Batteriespeicher die gefragtesten Infrastrukturkomponenten der kommenden Monate werden. Medienberichten zufolge sind in Deutschland aktuell weniger als zwei Gigawatt Speicherkapazität installiert. Bei den Netzbetreibern liegen laut Berichten Anschlussanfragen für Kapazitäten von bis zu 226 Gigawatt Leistung.
Bemerkenswert ist Marktbeobachtern zufolge insbesondere die Bereitschaft von großen Fondsgesellschaften wie Partners Group, große Summen in relativ kleine Entwickler zu investieren. Im Falle des Windenergieausbaus hatte es mindestens zehn Jahre gedauert, bis die Gesellschaften diesen Schritt gegangen sind.
Berater Partners Group
A&O Shearman (Hamburg): Max Landshut, Dr. Stefan Witte, Dr. Marcus Mackensen (alle Federführung), Pol Theisen, Jacques Graas (beide Luxemburg; alle Corporate/M&A), Dr. Christian Hilmes (Immobilienrecht), Markulf Behrendt (Arbeitsrecht), Dr. Udo Olgemöller (Öffentliches Recht), Tim Drach (Steuern; beide Frankfurt), Catharina Glugla (Datenschutz; Düsseldorf), Franz Kerger, Patrick Mischo (beide Steuern; beide Luxemburg), Marie-Luise von Buchwaldt, Dr. Achim Schmid (Düsseldorf; beide Corporate/M&A); Associates: Johannes Schmidt, Jaques Hoffmann (Luxemburg), Dr. Jonas Schuck, Johann von Pachelbel (alle Corporate/M&A), Julie Kofler (Luxemburg), Benn Berger (beide Steuern), Hauke Jung (Immobilienrecht; Frankfurt), Anna Kräling (IP/IT; Düsseldorf), Tom Haeseler (Finanzierung), Dr. Stephan Bühner (Öffentliches Recht; beide Frankfurt), Merle Herrmann (Arbeitsrecht), Pascal Yves Schroeder (Datenschutz; Düsseldorf), Jan Henrich (Arbeitsrecht; Frankfurt), Dr. Jakob Schultehinrichs (Corporate/M&A), Katharina Juenemann (IP/IT; Düsseldorf), Janina Müller (Öffentliches Recht; Frankfurt)
Ernst & Young (Hamburg) – nicht bekannt
Berater Green Flexibility
Norton Rose Fulbright (München): Dr. Klaus Bader (Federführung), Dr. Wenzel Richter (beide Corporate/M&A), Dr. Valerian von Richthofen (Energierecht; Düsseldorf), Dr. Tim Schaper (Kartellrecht; Hamburg), William Tanguy (Luxemburg); Associates: Sebastian Eisenhut, Sebastian Sievers (Hamburg), Marierose Schwarz (Luxemburg; alle Corporate/M&A), Sarah Heufelder (Steuerrecht)
Notariat
Schwab Weiler Notare (München): Dr. Martin Schwab – aus dem Markt bekannt
Hintergrund: A&O Shearman besetzt seit circa einem Jahr einen Platz auf dem Beraterpanel der Partners Group. Ende des vergangenen Jahres stand das Team um den Hamburger Partner Landshut dem Fonds beim Verkauf des Windparkbetreibers VSB an Total Energies zur Seite, die von Jones Day beraten wurden.
Gefragte Berater bei Speicher-Deals
Für das Team von Landshut ist der Einstieg bei Green Flexibility schon der zweite Batteriespeicher-Deal in diesem jungen Jahr. So auch für Norton Rose. Zuvor hatte Counsel Richter mit Bader EQT zum Kauf von Juniz beraten.
Das Mandat von Green Flexibility bekam das Team nach JUVE-Informationen über persönliche Kontakte von Praxisgruppenleiter Bader. Dem Vernehmen nach gab es kein klassisches Bieterverfahren: Soweit bekannt mündeten erste Gespräche mit Partners Group schnell in exklusive Verhandlungen über den Einstieg des Investors.