Energiegewinnung

Rostocker Müllverbrennungsanlage geht mit Rosin Büdenbender an Danpower

Der Potsdamer Wärmeversorger Danpower hat die größte Abfallverwertungsanlage in Mecklenburg-Vorpommern übernommen. Verkäuferin der MVA Rostock ist Vattenfall Europe New Energy, die sich damit aus diesem Geschäftsfeld zurückzieht.

Teilen Sie unseren Beitrag
Die Müllverbrennungsanlage Rostock versorgt den dortigen Hafen mit Energie.

Die seit 2010 betriebene Anlage verfügt über eine elektrische Leistung von rund 18 Megawatt und eine Wärmeleistung von 86 Megawatt. Jährlich verwertet die MVA Rostock etwa 175.000 Tonnen Abfall energetisch und erzeugt dabei rund 70 Gigawattstunden Strom sowie bis zu 160 Gigawattstunden Prozessdampf.

Der gewonnene Strom, mit dem man etwa 25.000 Haushalte versorgen könnte, wird in das Netz des Rostocker Hafens eingespeist. Perspektivisch soll zudem eine Wärmeauskopplung in das Fernwärmenetz der Stadt geschaffen werden.

Mit dem Verkauf der MVA Rostock hat sich der schwedische Energiekonzern nun komplett aus diesem Geschäftsfeld in Deutschland zurückgezogen. Bereits 2016 hatte das Unternehmen die Thermische Abfallbehandlung Lauta und das Industriekraftwerk Rüdersdorf an die Steag verkauft. Ende 2024 übernahm Danpower, eine Tochter der Enercity AG, die beiden Anlagen. Wie üblich hängt der Vollzug der aktuellen Transaktion noch von der fusionskontrollrechtlichen Freigabe ab. Diese soll noch bis Jahresende erfolgen.

Die Berater im Überblick

Thomas Brunn

Berater Danpower
Inhouse Recht (Potsdam): Stefan Rempp (Leiter Recht), Olga Prokopyeva (Senior Legal Counsel)
Rosin Büdenbender (Essen): Dr. Thomas Brunn (Corporate/M&A), Christina Will (Zivil- und Energierecht)
Fieldfisher (Düsseldorf): Dr. Sascha Dethof; Associates: Dr. Jean Pascal Slotwinski-Michel (Hamburg), Lea Josten (alle Kartellrecht)

Berater Vattenfall Europe New Energy
Inhouse Recht (Vattenfall; Berlin): Michael Buggenhagen (Leiter Recht), Dr. Stefan Klauer (Director M&A), Dr. Gisela Drozella, Torsten Klar (beide Senior Legal Counsel)

Notariat
Gleiss Lutz (Berlin): Dr. Jonas Rybarz – aus dem Markt bekannt

Hintergrund: Die anerkannte Boutique Rosin Büdenbender wurde erstmals von Danpower mandatiert. Die Kanzlei konnte sich mit ihrem bekannten Know-how und ihrem Fokus auf Energierecht das Mandat sichern. So beriet Partner Brunn bereits 2016, damals noch unter der Fahne von CMS Hasche Sigle, die Käuferin Steag beim Kauf der beiden Vattenfall-Müllverbrennungsanlagen in Lauta und Rüdersdorf.

Die Anlagen wurden Ende 2024 ebenfalls von Danpower erworben, damals noch, nach JUVE-Informationen, mit einem Beraterteam von Petersen Hardraht Pruggmayer an ihrer Seite. Brunn stieß 2022 zur 2019 von Dr. Peter Rosin und Dr. Ulrich Büdenbender gegründeten Kanzlei. Die beiden Namenspartner arbeiteten über viele Jahre gemeinsam für RWE, Clifford Chance und White & Case.

Fieldfisher erneut mandatiert

Inhouse wurde die Transaktion von einem Team mit Rempp als Leiter Recht an der Spitze begleitet. Dieser setzte bei Kartellrechtsfragen auf die Expertise von Fieldfisher um Partner Dethof. Schon Ende 2024 hatte die Kanzlei Danpower beim Erwerb der beiden Steag-Anlagen beraten.

Für Vattenfall Europe waren keine externen Berater tätig. Den Verkauf in Form eines Bieterverfahrens steuerte die Inhouse-Abteilung mit Buggenhagen als Leiter Recht an der Spitze. 2016 hatte der Konzern beim Verkauf der Anlagen in Lauta und Rüdersdorf White & Case mandatiert.

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und den ersten Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte den AGB.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de.

Lesen sie mehr zum Thema