Juve Plus Showdown

Wella-Aktionäre wollen Outsourcing an Procter verhindern

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Procter & Gamble, seit März letzten Jahres Mehrheitsaktionär von Wella, will sich Presseberichten zufolge das Einzelhandelsgeschäft der Kosmetikfirma zuschlagen. Insider sprechen von einer regulären, aber "aktienrechtlich grenzwertig komplexen" Transaktion. Das Kerngeschäft von Wella mit Friseurprodukten bleibe jedoch erhalten. Die verbliebenen Wella-Minderheitsaktionäre dagegen argwöhnen, P&G wolle das Unternehmen widerrechtlich schlucken, berichtet das Manager-Magazin. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung soll es kommende Woche (3. Februar) offenbar zum Showdown zwischen beiden Seiten kommen.

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Dem Vernehmen nach plant Procter & Gamble, den sogenannten Retail-License-Bereich – rund ein Drittel des Wella-Gesamtgeschäftes – per Outsourcing der eigenen Deutschland-Zentrale im hessischen Schwalbach zuzuschlagen. Insidern zufolge ist der Deal, der als Lizenzvertrag angelegt ist, in mehrfacher Hinsicht schwierig. Zum einen versuche Procter im Fall Wella, ohne Verfügung über die 100-Prozent-Mehrheit einen Unternehmensteil zu integrieren. Überdies müsse der US-Konsumgüterkonzern nach dem geplanten Outsourcing möglicherweise einen Nachteilsausgleich an die Wella-Minderheitsaktionäre zahlen. Dennoch werde Procter nachweisen, dass es sich um ein faires, also für Wella günstiges Geschäft handele. Hierzu solle ein Gutachten des renommierten Aktienrechtlers Prof. Uwe Hüffer vorgelegt werden.

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