Sulo-Container

Französische Investoren übernehmen Plastic-Omnium-Tochter mithilfe von Cleary

Die französische Private-Equity-Gesellschaft Latour Capital hat zusammen mit der öffentlichen Investitionsbank Investment Bank Bpifrance den Geschäftsbereich Sulo Abfallmanagement erworben. Bislang gehörte das nordrhein-westfälische Unternehmen zum französischen Kunstoffverarbeiter Plastic Omnium. Das Dealvolumen beträgt 220 Millionen Euro.

Teilen Sie unseren Beitrag
Oliver Schröder
Oliver Schröder

Sulo entwickelt Abfallcontainer für den privaten Haushalt, aber auch für Unternehmen und Kommunen. Der Mülltonnenhersteller bietet darüber hinaus Dienstleistungen im Abfallmanagement an. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter in zwölf Ländern, die sechs Produktionsstätten sind in Frankreich, Deutschland und Spanien verteilt. Plastic Omnium, die sich in Zukunft auf das Automobilgeschäft konzentrieren will, erwirtschaftete mit der Umweltsparte rund 340 Millionen Euro Umsatz in 2017. Die Verkaufsoption wurde bereits im Juli vergangenen Jahres unterzeichnet, im Dezember folgte das Closing der Transaktion. 

Berater Konsortium Latour Capital und Investitionsbank Investment Bank Bpifrance
Cleary Gottlieb Steen & Hamilton (Paris): Charles Masson (Federführung; M&A), Valérie Lemaitre (Finanzierung), Anne-Sophie Coustel (Steuerrecht), Emmanuel Ronco (IP), François-Charles Laprévote (Kartellrecht; Brüssel), Dr. Oliver Schröder (M&A; Frankfurt);  Michael Kern (Regulatorierung/Finanzen), Jens Hafemann (Steuerrecht); Associates: Dr. Ulrike Schuster (Finanzen), Claudius Straub (Corporate/Bankrecht; alle Frankfurt)

Fabian Böhm
Fabian Böhm

Berater Plastic Omnium
Clifford Chance (Paris): Mathieu Remy (Federführung; M&A), Dessislava Savova (Consumer Goods & Retail), David Tayar (Kartellrecht), Dr. Fabian Böhm (Immobilienrecht; Frankfurt), Thorsten Sauerhering (Steuerrecht; Frankfurt), Frédérique Fontaine (IP), Emmanuel Mimin (M&A), Dr. Dominik Engl, Laura Lamster (alle Steuerrecht; Frankfurt); Associates: Alexandre Manasterski (Corporate Commercial), Raphaël Durand, Camille Welfringer (beide Corporate, M&A), Anne Voigt (Immobilienrecht; Frankfurt)
Inhouse Recht (Paris): Odile Descamps (Corporate/M&A Legal Director)

Berater Intermediate Capital Group
Paul Hastings (Frankfurt): Christopher Wolff, Fritz Kleweta – aus dem Markt bekannt

Hintergrund: Aufseiten von Cleary wurde die Gesamttransaktion von Paris aus unter der Federführung von Partner Charles Masson betreut. Durch seinen persönlichen Kontakt zu den Gründern von Latour Capital kam die US-Kanzlei ins Mandat, die hier mit ihrem eingespielten französisch-deutschen Team zum Einsatz kam. Die Due Diligence und die steuerrechtliche Strukturierung übernahm ein französisches Team von PricewaterhouseCoopers Legal.

Die Finanzierung lief über die Intermediate Capital Group, die von Paul Hastings beraten wurde. Bei Cleary leitete Associate Kern den finanziellen Part.

Bereits 2016 verkaufte Plastic Omnium das einstige Tochterunternehmen Sulo Emballagen, einen Hersteller von Sicherheitsfässern. Damals stand jedoch nicht Clifford an der Seite des französischen Konzerns, sondern Jones Day. Clifford kam hier über die französischen Kollegen in das Mandat.

Beurkundet wurde die Gesamttransaktion in Amsterdam. Die notarielle Bestätigung für den immobilienrechtlichen Part nahm Dr. Sabine Funke vor, Mitbegründerin der noch jungen Frankfurter Einheit FM-Notare. (Melanie Müller)

Artikel teilen

Lesen sie mehr zum Thema

Deals Stahlfässer

Fields setzt bei Kauf von Plastic Omnium-Tochter auf Corelegal

Markt und Management Spin-off

Bekannte Notarinnen gründen eigene Sozietät in Frankfurt

Deals Paris trifft Köln

Kofferhersteller Rimowa geht an Cleary-Mandantin LVMH