40 unter 40 – Corporate 2025

Andreas Holzgreve – Dealmaker mit sozialer Ader

Sie sind noch in ihren Dreißigern, haben sich aber bereits einen Namen gemacht. Gestatten: die JUVE 40 unter 40 in Gesellschaftsrecht, Private Equity und M&A. Andreas Holzgreve von Latham & Watkins gehört dazu.

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Dr. Andreas HolzgreveAssociate bei Latham & Watkins, München
Alter:34
Aufgewachsen in:Berlin
Berufseinstieg:2019 bei Latham & Watkins
Spezialgebiet:Private Equity und M&A
Andreas Holzgreve

Ein gestandener Latham-Partner sagt über Andreas Holzgreve, dass er bereits jetzt in Deals auf Partnerniveau performt. Das kommt nicht von ungefähr: Schon früh in seiner Karriere bei Latham & Watkins in München bekommt der 34-Jährige anspruchsvolle Aufgaben übertragen und ist an einer Vielzahl komplexer Deals beteiligt.

2020 fängt es mit dem Pharmazell-Verkauf an, da ist Holzgreve gerade einmal drei Monate in der Kanzlei. Im Team um die Partner Burc Hesse und Dr. Sebastian Pauls bekommt er das Auktionsverfahren auf Verkäuferseite für die die Betei­ligungsgesellschaften Deutsche Private Equity und Maxburg hautnah mit. Bis kurz vor Schluss wird mit zwei Bietern verhandelt, mit dem Sieger dann die Nacht durchbeurkundet – Adrenalin pur für den jungen Anwalt.

Insbesondere im vergangenen Jahr kann er sich in einigen wichtigen Deals beweisen: Beim Erwerb von Infrafibre durch Unsere Grüne Glasfaser übernimmt er eine federführende Rolle für das interdisziplinäre Latham-Team und sammelt Erfahrungen an der Schnittstelle von M&A zu Restrukturierung, Steuerrecht und Infrastruktur.

Vor allem aber ein Projekt ist für den gebürtigen Berliner herausfordernd: Die Beratung von Bosch beim Verkauf der Sicherheits- und Kommunikationstechniksparte. „Bei dieser sehr komplexen globalen Carve-out-Transaktion war ich seit dem Pitch dabei und habe die langwierigen Vorbereitungen mitbetreut“, berichtet Holzgreve. Auch das Auktionsverfahren und das Signing mit dem Erwerber ­Triton begleitete er an vorderster Front. Latham wurde damit erstmals für Bosch tätig.

Etwas aus dem Rahmen der gewöhnlichen Dealarbeit fallen zwei Russland-Exits eines deutschen Konzerns, die Holz­greve im Team begleitet. Denn in dem politisch brisanten Umfeld spielen das EU- und US-Sanktionsrecht sowie russische sogenannte Counter Measures eine entscheidende Rolle und verlangen dem Team kreative Lösungen ab.

Neben all dem engagiert sich Holzgreve auch gesellschaftlich: Schon als Student gründete er die Law Clinic ‚Start Right‘ mit, die soziale Initiativen und Unternehmen zur Gründung berät. Heute ist er weiterhin im Beirat von Start Right aktiv. Dass er das neben den vielen Deals gut hinbekommt, liegt auch an Latham: Bei der US-Kanzlei wird erwartet, dass jeder Anwalt zwanzig Stunden im Jahr für Pro-bono-Arbeit aufwendet – diese werden wie normale Billables gewertet.

Diese Person hat mich beruflich besonders geprägt:

Dr. Sebastian Pauls (Latham & Watkins), der mir schon früh geraten hat, den Sinn und Zweck jeder einzelnen Klausel im SPA so gut zu verstehen, dass man sie spontan verteidigen kann, wenn man in der Verhandlung herausgefordert wird

Das wichtigste Projekt meiner Karriere:

Die Beratung von Bosch beim Verkauf seines Produktgeschäfts für Sicherheits- und Kommunikationstechnik an Triton

Weitere wichtige Projekte:

  • Unsere Grüne Glasfaser (Joint Venture von Allianz und ­Telefónica) beim Erwerb von Infrafibre Germany
  • Novo Nordisk beim Erwerb von Cardior Pharmaceuticals
  • Deutscher Konzern bei zwei Verkaufstransaktionen in Russland
  • Ardian beim Erwerb von Liftket und Swissbit
  • Carlyle beim Kauf von GBTEC

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