Fabian Schmitz | Head of Corporate Law & Board Matters bei Heidelberg Materials, Heidelberg |
Alter: | 39 |
Aufgewachsen in: | Idar-Oberstein |
Berufseinstieg: | 2014 bei Linklaters |
Spezialgebiet: | Corporate Governance, Aktienrecht, Kapitalmarktrecht |
Wenn Fabian Schmitz‘ Kinder gefragt werden, was ihr Vater beruflich macht, antworten sie ohne zu zögern: „Er fährt Betonmischer!“ Die Realität sieht etwas anders aus – der 39-Jährige leitet seit November 2024 als Head of Corporate Law & Board Matters bei Heidelberg Materials alle kapitalmarkt- und gesellschaftsrechtlichen Themen des Dax-Konzerns. In dieser neu geschaffenen Position unterstützt er gemeinsam mit General Counsel Roland Sterr auch den Aufsichtsrat des Baustoffkonzerns.
Seine prägendste berufliche Phase erlebte Schmitz allerdings bei Bilfinger. Dort war er Teil des Teams, das sich um ein schlagzeilenträchtiges Organhaftungsverfahren kümmerte: Zwölf ehemalige Vorstandsmitglieder mussten sich wegen mangelnder Compliance-Strukturen verantworten. Die Verhandlungen mündeten 2020 in einen erfolgreichen Vergleich – ein Meilenstein für Schmitz. Zuvor hatte er bereits im ‚Monitor Liaison Office‘ des Industriedienstleisters mitgewirkt. Bilfinger war damals nach Siemens und Daimler das dritte große deutsche Unternehmen mit einem vom US-Justizministerium eingesetzten Aufpasser.
Seine Karriere startete er 2014 bei Linklaters im Team von Dr. Ralf Drebes. Dort begleitete er Private-Equity-Deals, darunter den Verkauf der Tank & Rast-Gruppe für 3,5 Milliarden Euro oder auch die Akquisition des Generikaherstellers Neuraxpharm durch Apax Partners. Linklaters hatte er bereits als Referendar kennengelernt, ebenso wie Merck. Vor knapp drei Jahren wechselte Schmitz dann zum Dax-Konzern Heidelberg Materials, der sich mitten in einem ambitionierten Transformationsprozess befindet: Bis 2030 soll rund die Hälfte der Produktion nachhaltig sein. Wenn der Kopf nach der Arbeit an großen Umstrukturierungsprojekten oder der Vorbereitung der Hauptversammlung wieder frei werden soll, zieht es den passionierten Jäger in die Natur. Die Ruhe auf dem Hochsitz nutzt er zum Auftanken – Betonmischer sind dann ganz weit weg.
Diese Personen haben mich beruflich besonders geprägt:
Von all meinen bisherigen Chefs habe ich viel gelernt. Mit dem ehemaligen Bilfinger-General Counsel Olaf Schneider hatte ich für viele Jahre einen erstklassigen Mentor an meiner Seite.
Das wichtigste Projekt meiner Karriere:
Erfolgreicher Vergleichsabschluss in einem komplexen Organhaftungsverfahren bei Bilfinger mit zwölf ehemaligen Vorstandsmitgliedern und D&O-Versicherern wegen Schadensersatzansprüchen in dreistelliger Millionenhöhe
Weitere wichtige Projekte:
- Erfolgreicher Abschluss des US-Compliance-Monitorships bei Bilfinger
- Veräußerung der Tank & Rast-Gruppe für 3,5 Milliarden Euro
- Konzernweites Rebranding von HeidelbergCement zu Heidelberg Materials
- Akquisition des Generikaherstellers Neuraxpharm durch Apax Partners
- Akquisition von Universal-Investment durch Montagu Private Equity